HARLEKIN



Die Kletterrose HARLEKIN entlehnt ihren Namen aus den gleichnamigen Dienerfiguren der Commediia dell'arte der Renaissance (15. bis 16. Jahrhundert).


Ihr kräftiger Wuchs und ihre gut zu führenden Triebe eröffnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten an Spalieren, Obelisken und Stangen. Gerade mit ihrer außergewöhnlichen Triebigkeit in die Breite kann sie große Flächen an Hauswänden attraktiv bereichern, denn sobald ihre Haupttriebe waagerecht geführt werden, bilden sich daraus wieder viele dichtstehende nach oben hin ausschießende Triebe.

Ihr großer klassischer Blühkelch entwickelt sich in reichbesetzten Dolden in der Grundtonierung creme-weiß mit einer überhauchten Rosétönung, der einen feinen Wildrosenduft verströmt.


---  

       FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Kletterrose  
        Design      9 cm, gefüllte Schale 
            Duft      fein, wildrosig    

          Farbe      creme-weiß, rötlich gerandet   
             Flor      remontierend  
        Format      Höhe 500 cm, Breite 300 cm
         Wuchs      aufrecht, oben überhängend 
       Vitalität      
wuchsstark, robust, regenerativ 
           Laub      grün glänzend
       Züchter      Kordes, 1996



---

 PRAXIS 


Juni 2020 - 20 Jahre jung 


Seit 20 Jahren - Applaus - steht die Kletterrose HARLEKIN an diesem prominenten Ort (Süd-West-Ecke unseres Wohnhauses) und wird sukzessive mit Blattdünger (Wuxal) versorgt. Sie blüht jedes Jahr immer stärker und eröffnet meistens als erste Rose die Saison in unserem Rosengarten mit ihrem überreichlichem Blütenflor und einem ungewöhnlich starken gesunden Wachstum. Wir sind und bleiben begeistert ...  

Juni 2017 - Prunkflor


HARLEKIN hat die Kur mit dem Blattdünger nicht nur gut getan, sondern zu einem wahren Blütenfeuerwerk wach geküsst, da an allen horizontal gezogenen Trieben vielzählige Blütendolden vertikal ausgetrieben haben. So konnte über Eck (Süden/Westen) eine wunderbar dicht blühende Rosenberankung vor gesundem Blattgrün geformt werden.

Da sich jetzt im unteren Bereich Neutriebe auszubilden beginnen, werden diese ebenfalls horizontal in die Breite geleitet, so dass auch im unteren Bereich eine Blüh- und Blattdichte erreicht werden kann.

Eine wunderbar gerade gewachsene Blütendolde ist bereits in die Vase gewandert und schmückt jetzt seit 8 Tagen unser Wohnzimmer. Toll, HARLEKIN begeistert uns immer mehr oder "vom Aschenputtel zur Prinzessin", die Blattdüngung macht's.

November 2016 -  Nach Spalierart formiert 

Die rege Triebausbildung im Verkahlungsbereich hatten wir so nicht erwartet. Auch konnten wir jetzt einen Teil der Kletterrose auf die Westseite des Wohnhauses herumziehen und dort ebenfalls ein Spalier bilden. Interessant war zu beobachten, dass der jährlich wiederkehrende starke Befallsdruck von Sternrußtau sichtbar nachgelassen hat und in den Neutrieben gar nicht mehr auftauchte.   





Juni 2016 - Blattdüngung überzeugt

Erstaunlich, in der langjährigen rund 150 cm hohen Verkahlung haben sich viele neue schnellwüchsige Triebe ausgebildet. HARLEKIN ist sichtbar zu neuer Agilität erwacht, treibt immer wieder Blüten und sattgrünes Laub nach. 

März 2016 - Hilft Blattdünger?


HARLEKIN steht in einem schmalen leicht hangigem Randstreifen direkt an der Südseite unseres Wohnhauses, so dass ein üblicher Dünger nicht praktikabel ist. Daher ab jetzt eine zweiwöchentliche Spritzung mit Blattdünger. 

Dezember 2015 - Traurige Rückschau 

HARLEKIN ist vor 15 Jahren an der Südecke unseres Wohnhauses auf einem kleinen sandigen Randstreifen zusammen mit Lavendel gepflanzt worden. Es war uns klar, dass diese Kletterrose einer aufmerksamen Pflege bedarf, da sie etwas anfällig gegen Blattkrankheiten und über eine mäßige Winterhärte verfügt. Aber Design und Gestaltung war uns wichtiger und passte genau zu unserer Gartenidee, also haben wir es versucht. 

In den ersten Jahren durften wir uns intensiv mit Sternrußtau und Mehltau (dieser hat uns besonders herausgefordert) mehr oder weniger erfolgreich auseinandersetzen. Hinzu kam vor 5 Jahren noch eine Spätfrostattacke, die den Rosenaustrieb auf 2 Haupttriebe reduziert hat, die auch noch bis auf 1,5 m verkahlt waren. Ein erbärmliches Bild.

Das war es, so unsere Meinung und haben sie aufgeben. Gleichwohl hat sie aus eigener Zähigkeit heraus irgendwie überlebt und hat dafür in unserem neuen Rosengarten einen Ehrenplatz eingenommen.

---

Rosenführer     Beet 1A
Pflanzung        11/2000