RASENMÄHER-AKKU | SABO 48-PRO VARIO AC



UPDATE (05.2022)

Die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares (Optimierungs-Investor) hat am 1.9.2020 die Traditionsmarke Sabo von John Deere übernommen, die dieser 30 Jahre lang gehalten hat. Klar ist, dass Mutares durch Restrukturierung, also Kosten runter, Sabo wieder schnell in die Gewinnzone und damit natürlich kurzfristig in eine gute Verkaufsposition bringen will. Denn billig Firmen kaufen, sie aufhübschen und mit gutem Gewinn verkaufen, ist Mutares Geschäft. Im Finanzjargon auch Heuschrecke genannt. Allerdings hat das wohl nicht so gut geklappt, denn in der Proline sind nur noch Benziner übriggeblieben, hier wurde die Accu-Linie gestrichen. Auch wird die Auslobung, die Briggs & Stratton Motoren sind die Besten, beispielsweise beim Benziner 54-K Vario B dadurch unterlaufen, dass hier so nebenher angemerkt wird, dass hier ein Yamaha Motor verbaut wird. Auch sonst wird als Motorhersteller Sabo genannt, offensichtlich nicht der Beste ... Die Marke Sabo scheint nur noch eine Verkaufsobjekt zu sein, die Produktentwicklung eher nebensächlich. Der Daumen geht daher jetzt bei uns nach unten, also keine Kaufempfehlung.


 REPORT 


Warum ein Akku-Rasenmäher?

Wer will schon gerne Lärm und Gestank in seinem Garten haben und damit die Nachbarn gleich mit einbeziehen. Es geht auch ohne dröhnende Luftverschmutzung, eben mit Akkus. Laden, einschieben, fahren, alles ganz einfach. Und wenn dann noch der Ladestrom ökologischen Ursprungs ist, geht's völlig klimaneutral und schadstofffrei über den Rasen.


Power-Akkus

Die Akku-Technologie hat in den letzten Jahren rasant zugelegt und erstaunliche Kraftpakete im Kleinformat entwickelt. Hier werden gleich zwei davon eingesetzt: Bosch Li-Ion 36V 6Ah, die eine starke Akkuleistung von 2 x 216 Wh auf den Messerlauf bringen. Hinzu kommt, dass die Akkus wasserfest sind, so dass ohne Ausreden bei jedem Wetter gemäht werden kann. Ebenso überstehen sie eine Bruchlandung aus 1,5 m schadlos. Die Ladezeit eines Akkus zu 100% beträgt rund 40 Minuten. Dafür steht eine mit einem Ventilator gekühlte Ladebox zur Verfügung. Die Betriebszeit haben wir bei laufendem Radantrieb im Durchschnitt mit 50 Minuten gemessen, dies reicht auch für große Rasenflächen aus. Gönnt man sich noch zwei Reserve-Akkus, kann unterbrechungsfrei gemäht werden. 


Mit Radantrieb

SABO hat hier ein variables Antriebssystem an den Hinterrädern verbaut, das zwischen einer Fahrgeschwindigkeit von 2,6 bis 5 km/h individuell fixierbar ist und auch während des Fahrbetriebes beliebig variiert werden kann. Dieser Radantrieb steht auch ohne Messerlauf zur Verfügung, so dass er zum Komposthaufen oder in den Schuppen ganz gefahrlos und leise auch über Holperwege gefahren werden kann.    


Top-Chassis

Dieser Rasenmäher ist durch und durch ein Profigerät. Sein Alu-Gehäuse besteht aus massivem und korrosionsbeständigem Aluminium-Druckguss und ist im Innenrand mit einer zusätzlichen Stahleinlage gegen Beschädigungen durch Hartschlag abgesichert. Ebenso sichern außen Stahlbleche die Gehäusekanten und der erprobte Aufprallschutz vorne die Gehäusefront. All diese markanten Extras garantieren ein langlebiges Investment.


Details, die überzeugen

Der Akkusatz sitzt zentral auf dem Mähdom und rastet durch Gleitschienen geführt problemlos in den Steckkontakt ein. Ebenso kann er durch leichtes anheben des Sperrriegels wieder entfernt werden. 

Die Schnitthöhe lässt sich von 20 bis 70 mm in 10 mm Stufen zentral auf alle 4 Räder über einen einer Auto-Handbremse ähnelnden kräftigen Hebel leicht einstellen. Wichtig war uns hier die Stufe 20 mm, die wir dreimal jährlich anwenden, um dass das Gras erstickende Moos in Schach zu halten. Ist das auch für diesen Rasenmäher ein kaum zu vollziehender Kraftakt? Nein, er startet voll durch, geht nicht, gibt es nicht, eben überzeugend leistungsstark. 

Klar ist auch, dass die Radlager dieses Rasenmähers leichtgängig in doppelten Kugellagern laufen und natürlich über auf Vollfelgen aufgezogene Original-Reifenmäntel verfügen, eben mit exzellentem Grip.  

Der Schallleistungspegel liegt mit 91 dB(A) hörbar unter den Bezinmähern, so kommt etwas mehr "Ruhe" in jeden Garten.

Unser Rosengarten ist romantisch angelegt, will heißen, auf Steinwege wurde verzichtet und nur verwinkelte Graswege und -flächen grenzen die thematisierten Rosenbeete ab. Da ist gute Manövrierfähigkeit gefragt. Kann der das mit 47 kg Eigengewicht? Er kann, denn der Radantrieb macht's, der zieht ihn mühelos durch alle Wege, Gassen, Plätze, so verwinkelt sie auch sein mögen. Auch Hänge meistert er mit etwas mehr eingeregelter Antriebs-Power. 

Selbstverständlich ist auch ein 2-fach höhenverstellbarer Führungsholm, der sich der Größe des Bedieners anpasst und nicht umgekehrt. 

Und wie kompliziert ist das Starten? Einfach bei umgelegtem Betriebshebel den roten Starterknopf im Führungsholm drücken und los geht's. Das Zuschalten des Radantriebes erfolgt über den umgelegten Fahrhebel, die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit intuitiv über eine Regelwalze unterhalb des Führungsholms. Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr.




Ein überzeugender Sabo geht im Finanzdschungel der kurzfristigen Gewinnerzielung offensichtlich unter ... Sabo-Produkte sind zumindest aktuell für uns keine Kaufempfehlung mehr ...