GARTENSCHERE LÖWE 14.104 (Löwe)


























 REPORT 



Schnitttechnik 

Der Schnitt wird nach dem Prinzip der klassischen Gartenschere durch die geschliffene Klinge, die seitlich an der stumpfen Gegenklinge vorbeigleitet, ausgeführt. Dies wird heute als Bypass-Schere bezeichnet, wir bleiben bei Gartenschere.


Riegelarretierung 

Die Riegelarretierung hakt oft, so dass das Scherenmaul sich nicht immer leicht verschließen lässt. Werden auch noch Handschuhe benutzt, ist dieser Schließeffekt nur mit Mühe zu erzielen. 


Fakten 

Sie liegt aufgrund ihrer kompakten Größe: Länge 190 mm, Höhe 50 mm, ihrem leichten Gewicht: 175 g und ihrer gut dimensionierten Schnittstärke locker ausbalanciert in der Hand.


Rosenschnitt 

Über die Gartensaison haben wir rund 3.000 Rosen zu beschneiden, ein stattliches Schnittvolumen. Dabei wurde die LÖWE 14.104 von Gartenprofis und Hobbygärtnern wechselnd genutzt. Einhelliges Urteil: Die LÖWE 14.104 liegt mit 175 g locker leicht in der Hand und führt das gewünschte Schnittprofil mit einer anfänglich überzeugenden Klingenschärfe bei minimalen Pflegemaßnahmen (sporadisch gereinigt und mit ein paar Tropfen Maschinenöl hauchdünn eingefettet) verlässlich aus. Allerdings nimmt die Schnittleistung sukzessive ab, dann hat die geschliffene Klinge sichtbar zahnartige Kerben aufgebaut. Ein Klingenaustausch ist dann geboten. 


Gehölzschnitt 

Ab einer Aststärke von 15 mm muss schon kräftig "zugedrückt" werden, da rauscht die Klinge nicht einfach so durch. Und ab 20 mm wird es eng, die herstellerseitige Auslobung von "bis zu einem Astdurchmesser von 22 mm" wird nicht erreicht.





Diese Gartenschere ist gut für den allgemeinen täglichen Gebrauch, überzeugt aber nicht zwingend in der Schnittleistung, die schon nach einigen Einsatzmonaten immer mehr nachlässt. Auch beim Gehölzschnitt wird es ab 15 mm Astdurchmesser schwierig.