Posts mit dem Label Dünger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Dünger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

DÜNGER (Palaterra)
























 REPORT  


Historischer Hintergrund

Terra Preta do Indio (Portugiesisch: Schwarzerde der Indianer) bildete im vorkolonialen Amazonasgebiet die entscheidende Bodenvoraussetzung zur Versorgung der Indianer mit landwirtschaftlichen Produkten. Üblicherweise sind die Humusschichten im Regenwaldgebiet des Amazonas sehr dünn oder durch Auswaschungen gar nicht vorhanden. Insofern war es überraschend, das Anthropologen und Geographen um 1900 in lokalen Regionen















zwei Meter dicke Schichten Schwarzerde vorfanden, die bis zu 7.000 Jahre alt waren und zu den fruchtbarsten Böden der Welt gehören. Die Indianer hatten also schon vor Jahrtausenden das Wissen, wie sich nährstoffarmer Regenwaldboden aktivieren / verbessern läßt, um Millionen von Menschen ernähren zu können.

Rezept der Indios 

Zur Herstellung der Schwarzerde haben die Indianer ihre Siedlungsabfälle (organische Abfälle, Holzkohle, tierische und menschliche Exkremente, Knochen und Tonscherben) in Tongefäße fermentiert und auf die Felder ausgebracht. Mit der Kolonialisierung ging dieses Wissen verloren.


Fermentierung

2005 wurde die Herstellung der "Terra Preta do Indio" experimentell wiederentdeckt. Die Milchsäurefermentierung wird durch gepresste organische Abfälle unter Luftabschluss in Gang gesetzt, ein uralter Prozess zur Nahrungskonservierung. Gibt man gemahlene Holzkohle hinzu, siedeln sich in der porösen Biokohle komplexe Lebensgemeinschaften von Mikroorganismen an, die Schadstoffe, Fäulnis und Krankheitserreger binden. 
 

Signifikante Verbesserung der Bodenqualität

Die Böden, die mit einem nach dem Terra-Preta-Prinzip hergestellten BODENAKTIVATOR angereichert wurden, haben eine sehr stabile Struktur, in der sich der Humus nicht abbaut. Im Gegenteil, die Biokohle speichert wie ein Akku Energie, Nährstoffe, Wasser, Luft, fördert somit das Bodenleben und die bedarfsgerechte natürliche Nährstoffversorgung der Pflanzen nachhaltig. Selbst magere oder ausgelaugte Böden können wieder revitalisiert werden.


Universelles und veganes Düngerkonzept

Dieses nach dem Terra-Preta-Prinzip entwickelte Düngerkonzept GOLD DER ERDE, einem organisch-mineralischen Universal-NPK-Dünger 6+3+5, besteht aus rein pflanzliche Stoffen: Zu 80% aus der Lebensmittelherstellung, der Landwirtschaft und der verarbeitenden Industrie, das Kaliumsulfat wird aus der Vinassseverarbeitung und die Holzkohle aus naturbelassenem Holz gewonnen und als lebende Mikroorganismen werden zugesetzt: Lactobacillus, Rhodopseudomonas und  Saccharomyces. 


Natürlicher Dünger

Ausdrücklich wird beispielsweise auf tierische Zuschlagstoffe (Schlachtabfälle) oder gesundheitsschädliche Klärschlämme verzichtet. Das Produkt ist für den ökologischen Landbau zugelassen und gefahrlos für Mensch und Tier im eigenen Garten einsetzbar. Dieser organisch-mineralische Universal-NPK-Dünger gewährleistet eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung über einige Wochen.


Wirkweise

Der Zusatz lebender Mikroorganismen wie Lactobacillus, Rhodopseudomonas und Saccharomyces dient der Stimulierung des Pflanzenwachstums und der Stärkung der Pflanzenvitalität. Holzkohle und Tonmaterialien wirken als Strukturmaterial und Trägersubstanz, die das Aufnahme- und Speichervermögen von Wasser und Nährstoffen optimiert. Innerhalb der ersten Vegetationsperiode wird ein Großteil des Stickstoffgehaltes freigesetzt, der Rest wird in den Folgejahren durch mikrobielle Umsetzung aufgeschlossen. Der Phosphat- und Kaliumanteil ist sofort pflanzenverfügbar.


Details 

Stickstoff, gesamt (N)           6,0 %
Phosphat, gesamt (P2O5)     2,0 %  
Kaliumoxid, gesamt (K2O)    5,0 % 
Schwefel, gesamt (S)           2,5 % (davon 2,3 % wasserlöslich) 
Natrium (Na)                       0,8 %
Organische Substanz          73,0 % als Glühverlust
                                                             

--- 


 PRAXIS 


Ganzjährig 

Zunächst halten wir laufend alle Rosenbeete vom Laubfall frei. Wir achten also penibel darauf, dass alle abgefallenen Blätter zeitnah ausgerecht werden. Da auf diesem Laubfall die pilzlichen Schaderreger Sporenlager anlegen, um von hieraus wieder neue Blatttriebe zu besiedeln, wird der zusammen gerechte Laubfall immer über den Hausmüll entsorgt, da im Kompost die erforderliche Vernichtungshitze der Pilzsporen nicht erreicht wird.


März, Mai und Juni 

Die nach der Winterruhe durchzuführende Grunddüngung erfolgt direkt nach dem Rückschnitt, der erst dann ausgeführt wird, wenn die Forsythien blühen.

Speziell bei milden Temperaturen kann zwar schon sehr früh der Austrieb der Rosen beginnen, aber das ist kein Grund vorschnell zur Schere zu greifen. Zunächst wird der neue Austrieb oben an der Pflanze durch die angelagerten Reserven rund um die Knospen angeregt. Das spätere Entfernen dieser Triebe führt weder zu einer späteren Blüte noch zur Schwächung der Pflanze. Das Gegenteil ist der Fall: Ein starker Rückschnitt zum optimalen Zeitpunkt fördert kräftiges Wachstum und bringt mehr Blüten.     

Wir düngen nur(!) auf gut durchgejäteten unkrautfreien Böden.

Bei Bestandspflanzungen geben wir sofort nach dem Rückschnitt (März/April) 100 g/m2. Dem folgt jeweils Mitte Mai und Ende Juni eine leichtere Düngergabe von 50 g/m2. 

Bei Neupflanzungen (aus Herbst und Frühjahr) bringen wir jeweils Mitte Mai und Ende Juni 50 g/m2 aus. 

Den locker ausgebrachten granulierten Rosendünger (der auch gleichzeitig als Universaldünger überall eingesetzt werden kann) wird nach Ausbringung leicht in den Boden eingeharkt.

Sofern die Düngergabe in Trockenperioden fällt, ist eine durchdringende Wässerung notwendig, denn nur so kann die Nährstoffgabe gelöst und den Wurzelbereich zugeführt werden.  





Die Bodenparzellen, die wir vergleichsweise mit diesem Dünger angereichert haben, überzeugen durch eine signifikant bessere Nährstoffversorgung nicht nur bei Rosen sondern auch bei allen anderen Zier- und Nutzpflanzen.  







URGESTEINSMEHL (Neudorff)


 REPORT 


Im Prinzip ist düngen ganz einfach, man düngt einfach nicht. 



Gestörtes Bodenleben

Denn tatsächlich geht es nur darum, das Bodenleben mit einem passenden breiten Nahrungsangebot zu stimulieren, damit die wichtigen Humusbewohner (Mikroorganismen), die die ohnehin im normalen Boden reichlich vorhanden Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar machen. Will heißen, ein lebendiges natürliches aktives Bodenleben sorgt ganz allein dafür, dass unsere Pflanzen bestens versorgt werden. Allerdings sind durch die üblichen NPK-Dünger die Böden schlicht überdüngt, leider auch mit dem Ergebnis, das zu Gunsten eines ungesunden Wachstumsschubs (größer, höher, grüner) das Bodenleben nicht nur gestört sondern fast ausgelöscht ist. 


Zurück zur Natürlichkeit

Mit dem URGESTEINSMEHL wird das Bodenleben im gesamten Garten mit einem natürlichen Breitenspektrum an Mineralsubstanzen und Spurenelementen versorgt, so dass dieser wieder organisch aktiv wird und allen Pflanzen die Bodennährstoffe aufnahmegerecht zuführen kann. Verarmte Böden werden wieder mit Spurennährstoffen angereichert, nachhaltig der Humusaufbau in der obersten Bodenschicht gefördert und den tierischen Bodenlebewesen, den Bodenbakterien sowie Mikroalgen und -pilzen existentielle Nährstoffe verfügbar gemacht. 


Wirkweise

Es werden entsprechend dem zermahlendem Ausgangsgestein zwischen sauren (Basalt) und alkalischen (Diabas) URGESTEINSMEHLEN unterschieden. Bei alkalischen Böden mit natürlich hohem Calciumgehalt (Ton, Lehm, Löß) werden saure und bei natürlich sauren Böden (Sand, Gley, Podsol) alkalische URGESTEINSMEHLE eingesetzt. Durch langsame Verwitterung der Silikate und Feldspäte werden der Rosenpflanze zu ihrem Wachstum langfristig wichtige Mineralstoffe bereitgestellt, wie Eisen, Magnesium, Calcium und Natrium. Hinzu kommen weitere wichtige Spurenelemente, wie Mangan, Kupfer, Molybdän, Bor, Nickel, Zink und Kobalt, die für den Zellaufbau, die Photosynthese, die Bildung von Vitaminen, Blüte und Hagebutten wichtigen Spurenelemente.

- Wirkstoffe (Diabas)

Stickstoff (N), gesamt                       0,3 % 
Phosphat (P2O5), gesamt                  0,4 % 
Calciumoxid (CaO), basisch wirksam 22,0 % 
Magnesium (MgO)                            3,0 % 
Schwefel (S)                                    0,3 %
Nickel (Ni)                                     60,0 mg/kg/TS   


 PRAXIS 


Das granulierte URGESTEINSMEHL kann einmal ganzjährig direkt über dem Boden ausgebracht und leicht eingearbeitet werden. Wir setzen hierfür regelmäßig eine Menge von 100 g/m2 pro Jahr ein. 

Das URGESTEINSMEHL ist eine langfristige Düngerkomponente, die erst nach einem mehrjährigem Verwitterungsprozess vollständig ihre Wirkung entfaltet. Viel bewirkt also sofort nichts, sondern erst über jährlich regelmäßige und gleichbleibende Gaben über Jahre hinweg alles. 

Treten entsprechende Mangelerscheinungen bei Vitalität und Flor auf, ist als Sofortlösung ein Blattdünger oder aber zur mittelfristigen Düngerstrategie ein Bodendünger die erste Wahl.





Dieser "urzeitliche" Dünger ist kein Fast-Dung mit garantiertem Vitalitätsrausch in Jetztzeit, aber konsequent langfristig angewendet, ein "natürliches" Erfolgsrezept zurück zu einer lebenswerten Flora und Fauna. Wir erleben es.  



ROSENDÜNGER (Wolf-Garten)




 REPORT 


Bei diesem ROSENDÜNGER aus der Produktlinie Natura Bio von WOLF-Garten kann man nur sagen, geht doch: Ökologische und schonende Rosenernährung.


Rein pflanzliches Düngerkonzept

Das hier zugrunde liegende Düngerkonzept basiert auf rein pflanzliche Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen. Ausdrücklich wird auf  Zuschlagstoffe von den Schlachthöfen (tierische Bestandteile oder nicht so ganz fein formuliert: Schlachtabfällen) und gesundheitsschädliche Klärschlämme verzichtet. Alle verwendeten Rohstoffe zur Herstellung dieses Düngers sind ausnahmslos für den ökologischen Landbau geeignet und daher auch im eigenen Garten gefahrlos für Mensch und Tier einsetzbar. Dies wird durch das WOLF-Garten Forschungs-Institut laufend überwacht, die auch die positive Wirksamkeit der Komponenten ständig im Blick haben. So ist sichergestellt, dass dieser organische Spezial-Dünger durch Mikroorganismen im Boden für eine schonende Nährstoffversorgung der Rose über einen Zeitraum von einigen Wochen aufgeschlossen wird. 


Mykorrhiza Pilze

Der ROSENDÜNGER NATURA BIO ist zusätzlich mit Mykorrhiza Pilzen angereichert, die ein gigantisches Parallelwurzelsystem aufbauen, sich mit den  deutlich kleineren Rosenwurzeln symbiotisch verbinden und diesen erweiterte  Wasser- und Nährstoffquellen signifikant erschließen.


Natürliche Düngung

Der ROSENDÜNGER NATURA BIO unterstützt speziell die Knospenbildung der Rosen, stärkt ihre Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten und fördert allgemein das Bodenleben durch wertvolle organische Substanzen, die sich alle aus nachwachsenden Rohstoffen generieren.


Ausgangsstoffe 

Als Ausgangsstoffe werden für diesen ROSENDÜNGER NATURA BIO verwendet:

Sojabohnenextraktionsschrot
Ackerbohnenschrot
Vinasse
Pflanzenreste aus der pflanzlichen Erzeugung
Schlempe aus der Alkoholerzeugung
Melasse
arbuskuläre Mykorrhiza (Rhizoglomus irregulare)


Wirkstoffe

5,0 %  Stickstoff gesamt (N)
2,0 %  Phosphat gesamt (P2O5)
6,0 %  Kaliumoxid gesamt (K2O) = 5% K2O wasserlöslich
0,5 %  Magnesiumoxid gesamt (MgO)
65 %   Organische Substanz in der Trockensubstanz




 PRAXIS 


März


●  Bestandspflanzungen

Wir streuen Ende März 80 g/m2 ROSENDÜNGER NATURA BIO direkt auf dem Boden aus und sorgen durch leichtes einarbeiten für eine gute Bodenvermischung. Anschließend wässern wir zur Förderung der Anfangswirkung ausgiebig die gedüngten Flächen.


●  Neupflanzungen

Bei Neupflanzungen kann bei guter Bodenbeschaffenheit auf diese erste Düngergabe verzichten werden, damit die neu gepflanzten Rosen sich zunächst gut verwurzeln können. Ist die Bodenbeschaffenheit aber eher mager bis ausgezehrt, sollte wie vorgenannt gedüngt werden. 


●  Dosage

Wir halten diese Dosierungsregeln strikt ein, denn wird zu viel Dünger gegeben, können die Rosen weich, krankheitsanfälliger und nachhaltig geschädigt werden.


Juni

Ende Juni geben wir 60 g/m2 ROSENDÜNGER NATURA BIO als zweite Jahresgabe und sorgen durch leichtes einarbeiten für einen guten Bodenschluß. Anschließend wässern wir ausgiebig die Düngeflächen und unterstützen damit die Bodendurchdringung für einen schnellen Wurzelkontakt.

Wir halten diese Dosierungsregeln strikt ein, denn wird zu viel Dünger gegeben, können die Rosen weich, krankheitsanfälliger und nachhaltig geschädigt werden.

Zur Förderung des Ausreifungsprozesses der Rosen sollte nach Juni keine stickstoffhaltige Düngung mehr ausgebracht werden.


August

Als Abschlussdüngung geben wir im August Kalimagnesia.




Die mit diesem Spezialdünger versorgten Prüfbeete haben im Flor, Gesundheit und Vitalität signifikant überzeugt und prachtvolle Rosen gezeigt.  



AKTIVATOR (Palaterra)




 REPORT 


Historischer Hintergrund

Terra Preta do Indio (Portugiesisch: Schwarzerde der Indianer) bildete im vorkolonialen Amazonasgebiet die entscheidende Bodenvoraussetzung zur Versorgung der Indianer mit landwirtschaftlichen Produkten. Üblicherweise sind die Humusschichten im Regenwaldgebiet des Amazonas sehr dünn oder durch Auswaschungen gar nicht vorhanden. Insofern war es überraschend, das Anthropologen und Geographen um 1900 in lokalen Regionen















zwei Meter dicke Schichten Schwarzerde vorfanden, die bis zu 7.000 Jahre alt waren und zu den fruchtbarsten Böden der Welt gehören. Die Indianer hatten also schon vor Jahrtausenden das Wissen, wie sich nährstoffarmer Regenwaldboden aktivieren / verbessern läßt, um Millionen von Menschen ernähren zu können.


Rezept der Indios 

Zur Herstellung der Schwarzerde haben die Indianer ihre Siedlungsabfälle (organische Abfälle, Holzkohle, tierische und menschliche Exkremente, Knochen und Tonscherben) in Tongefäße fermentiert und auf die Felder ausgebracht. Mit der Kolonialisierung ging dieses Wissen verloren.


Fermentierung

2005 wurde die Herstellung der "Terra Preta do Indio" experimentell wiederentdeckt. Die Milchsäurefermentierung wird durch gepresste organische Abfälle unter Luftabschluss in Gang gesetzt, ein uralter Prozess zur Nahrungskonservierung. Gibt man gemahlene Holzkohle hinzu, siedeln sich in der porösen Biokohle komplexe Lebensgemeinschaften von Mikroorganismen an, die Schadstoffe, Fäulnis und Krankheitserreger binden. 
 

Signifikante Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit

Der Boden- und Kompost AKTIVATOR ist ein herausragender Wachstumsstarter, der nach dem legendären Terra-Preta-Prinzip hergestellte wird. Er ist ein Konzentrat aus mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle mit den Zuschlagsstoffen hochwertiger Ton- und Gesteinsmehle, rein pflanzlicher Nährstoffe, wertvollen Huminstoffen und lebenden Mikroorganismen. AKTIVATOR dient der Aufbereitung, Verbesserung und Revitalisierung von Gartenböden, Komposten, der Veredlung von Pflanz- und Blumenerde sowie der Herstellung eigener Terra Preta. Getreu dem Ansatz der Indios handelt es sich hier um ein ganzheitliches Konzept zur dauerhaften Stärkung der floralen Nährstoff- und Wasserversorgung und dem Aufbau von Dauerhumus. 


Vegane Ausgangsstoffe 

Holzkohlen aus unbehandeltem natürlichem Holzschlag, Tonmineralen, Gesteinsmehle, fermentierter pflanzlicher Stoffe aus der Landwirtschaft, organischer pflanzlicher NP-Dünger, lebende Mikroorganismen: Lactobacillus, Rhodopseudomonas und Saccharomyces.


Details  

Stickstoff, gesamt (N)           0,5 % verfügbar 140mg/l (CAT)
Phosphat, gesamt (P2O5)     0,2 %
Magnesium (MgO)                0,3 % 
Schwefel, gesamt (S)           0,6 % 
Organische Substanz          22,0 % als Glühverlust
Nettomasse                       10,0 l = 5,00 kg                                                    


--- 


 PRAXIS 

Pflanzregel bei wurzelnackten Rosen im November bis März


Vorbereitung bei Neupflanzung

Bei wurzelnackter Neupflanzung werden alle Grüntriebe auf 10 cm eingekürzt, der Wurzelbereich mit seinen Wurzelfasern knapp angeschnitten und die gesamte Rosenpflanze 24 Stunden in ein Wasserbad gelegt.


Vorbereitung bei Umpflanzung

Bei wurzelnackter Umpflanzungen werden alle Grüntriebe auf 10 cm eingekürzt, mögliches Totholz bis knapp im Gesunden eingekürzt (oder ist ein solcher nicht mehr vorhanden, an seiner Austriebbasis gekappt), abgestorbene, kranke, beschädigte, dünne und schwache Triebe und altes Laub entfernt, der Wurzelbereich mit seinen Wurzelfasern knapp angeschnitten und die Rosenpflanze für 60 Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt.  


Pflanzgrube

Die Pflanzgrube wird in Fläche und Tiefe so ausgehoben, dass die Rosenwurzeln dort ungeknickt eingestellt werden können und sich dabei die Veredelungsstelle 5 cm unter Bodenniveau befindet. Zur Unterstützung einer gute Bodenverwurzelung werden die Seiten und der Boden des ausgehobenen Pflanzloches mit einer Rosengabel gut aufgelockert.


Erdenmix

Die ausgehobene Erde wird praktischer Weise in eine Schubkarre gegeben und dort mit 400 g AKTIVATOR vermischt.
 

Pflanzung in fünf Schritten

1. In die Pflanzgrube werden zunächst zwei volle Pflanzkellen Erdenmix gegeben,

2. die locker in die Pflanzgrube eingestellte Rosenpflanze wird in ihrem Wurzelbereich mit Pulver von MYKORRHIZA PILZEN (30 g) bestäubt,

3. die Pflanzgrube wird zu dreiviertel mit dem Erdenmix aufgefüllt,

4. der gesamte Erdenmix wird um den Wurzelstock herum mit den Händen allseitig vorsichtig verdichtet.

5. Über den verbleibenden "Wasserkragen" wird die Rosenpflanze mit 5 l Wasser für einen guten Bodenschluss angegossen, nach vollständiger Versickerung des Wassers die Pflanzgrube auf Bodenniveau aufgefüllt und die sichtbar bleibenden Grüntriebe der Rosenpflanze bis auf 10 cm angehäufelt.


   





Die Versuchsbeete, die mit AKTIVATOR angereichert wurden, zeigen eine sehr stabile Struktur, in der die Humus-Balance erhalten bleibt: Die Biokohle speichert wie ein Akku Energie, Nährstoffe, Wasser, Luft, fördert somit das Bodenleben und die bedarfsgerechte natürliche Nährstoffversorgung der Pflanzen nachhaltig. Selbst magere oder ausgelaugte Böden konnten wir damit wieder revitalisieren.







PATENTKALI (K+S)


































 REPORT 


Der Unterschied zwischen einem schönen und einem herausragenden Rosengarten liegt in der richtigen Düngung und Wässerung. Insofern ist die Düngung von Rosen immer ein wichtiges Thema, wenn nicht das wichtigste überhaupt.


Winterruhe

Um die Frosthärte der Rosen zu steigern, ist Ende Juni letztmalig ein direkt wirksamer stickstoffhaltiger Dünger auszubringen. Damit ist eine ausreichende Nährstoffversorgung auch noch für die Ausbildung starker Augusttriebe gegeben, die oft über die üblichen Buschhöhen hinausschießen. Um dem ersten Frost zu widerstehen, müssen diese jungen Triebe in Ruhe auswachsen und ausreifen. Wenn dagegen im August oder sogar noch später weiter stickstoffbetonte Pflanzennährstoffe gegeben werden, werden die Rosen ungebremst in den Winter hineinwachsen und aufgrund ihrer fehlenden Akklimatisierung bei Frost einem hohen Stressfaktor ausgesetzt, der oft mit dem Totalverslust durch Eistod, Frosttrockentod oder Auffrieren (bei Wechselfrösten im Frühjahr) der Rosen endet.


Abschlussdüngung Ende August / Anfang September

Ende August / Anfang September ist eine kaliumbetonte und vor allem stickstofffreie Abschlussdüngung zu geben. Vorzugsweise ist dafür der mineralische Patentkali am besten geeignet, der als Kalium-Spezialdünger mit hohen Gehalten an Magnesium und Schwefel im richtigen Mischungsverhältnis vorliegt. 

30,0% K2O wasserlösliches Kaliumoxid
10,0% MgO wasserlösliches Magnesiumoxid
42,5%
SO3 wasserlösliches Schwefeltrioxid

Darüber hinaus liegen diese im Ausreifungsprozess der Rosen wichtigen Nährstoffe in sulfatischer Form vor, sind wasserlöslich und können von den Rosen sofort aufgenommen werden. Gleichzeitig wirkt Patentkali unabhängig vom pH-Wert des Bodens und ist daher auf allen Standorten sofort einsetzbar.


Wirkung

Der hohe Kaliumanteil unterstützt nachhaltig den Ausreifungsprozess der Rosen und hält den Wasserhaushalt zur Stärkung der Frostresistenz in der richtigen Balance. Kalium hat für Rosen eine herausragende Bandbreitenwirkung: Sie wachsen buschiger, schießen weniger aus, ihre Widerstandsfähigkeit vor Rosenkrankheiten wird gestärkt und auch der Schädlingsbefall wird signifikant minimiert.

Magnesium und Schwefel sorgen für sattes Blattgrün und intensivere Blütenfarben. 


Ökologisch

Patentkali wird aus natürlichen Rohsalzlagerstätten gewonnen, die durch Verdunstung von Meerwasser vor mehreren Millionen Jahren entstanden sind. Auch wird dieses Naturprodukt mit minimalen Prozessaufwand hergestellt. Patentkali ist für den ökologischen Landanbau zugelassen / zertifiziert. 


Anwendung

Zunächst sind alle Rosenbeete laufend vom Laubfall frei zu halten. Es ist also penibel darauf zu achten, dass alle abgefallenen Blätter über die gesamte Vegetationszeit hinweg sorgfältig ausgerecht werden. Da auf diesem Laubfall die pilzlichen Schaderreger in ihren Sporenlagern überwintern und im Frühjahr wieder mit zunehmendem Sonnenlicht und zunehmender Wärme damit beginnen, die neuen Blatttriebe zu besiedeln, ist die regelmäßige Entsorgung des Laubfalls über den Hausmüll dringend geboten.

Des Weiteren sind die Rosenbeete laufend unkrautfrei zu halten.

Gedüngt wird Ende August / Anfang September mit 40 g/m2. Der ausgebrachte granulierte Patenkali wird anschließend leicht in den Boden eingeharkt. Zeitlich davon abweichende Ausbringungen sind der Pflanze nicht dienlich, denn je später der mineralische Patentkali gegeben wird, desto weniger Nährstoffe kann die Pflanze aufnehmen, da die die Düngereffektivität zum Vegetationsende degressiv abnimmt.

Anschließend ist durchdringend zu wässern, damit sich die Nährstoffe auflösen, in den Boden eindringen und die Wurzeln der Rosenpflanzen erreichen können. Sich dabei allein auf den Regen "von oben" zu verlassen, wäre uns zu unsicher. 
 






Dieser mineralische Patenkali hat überzeugt, denn er steigert signifikant die Frosthärte der Rosenstöcke, verbessert die Widerstandsfähigkeit vor Rosenkrankheiten und intensiviert Blütenfarbe und Blattgrün.