ROSE STAR 1,25 (Birchmeier)






  
 REPORT 


Ein Sprühgerät nach dem Luftpumpenprinzip ist zum feinversprühten Ausbringen von Stärkungs- und Heilmitteln direkt auf die Blätter ein idealer Gartenhelfer.

Insbesondere dann, wenn es in einer solch handlich kompakten Form (Höhe 305 mm, Durchmesser 125 mm, Gewicht 470 g) mit bedarfsgerechten 1,25 l Füllinhalt daher kommt, die noch zusätzlich mit einigen sehr praktischen Funktionen ausgestattet ist. Dazu zählt ein 25 cm Sprühschlauch, der biegsam in die gewünschte Sprühposition fixiert werden kann. Damit kann bequem die Blattober- und -unterseite (wichtig bei biologischen Kontaktspritzmitteln) anwendungsgerecht benetzt werden und dies bei ausreichendem Aktionsradius. 

Der ROSE STAR 1,25 ist transparent (Sichtkontrolle für den Inhalt), hat eine Regulierdüse aus Messing (einstellbar von Sprühnebel bis Strahl), ist für höchste Beanspruchungen ausgelegt und besonders pfiffig, der Ansaugschlauch hat ein beschwertes Siebteil, so dass leitungsgebundene Verschmutzungen bis zur Düse aktiv vermieden werden.

  
Prüfprotokoll

Zunächst wurde die fixierbare Biegsamkeit des Sprühschlauches getestet. Dazu ist das 12 cm lange Schlauchendstück um 90-Grad 1000 mal eingebogen worden, ohne dass darunter die Fixierbarkeit gelitten hätte oder Bruchschäden entstanden wären. 

Bereits bei einem Fixierungswinkel um 45 Grad ist eine anwendungsgerechte Mittelausbringung gewährleistet, wobei durch einfaches drehen des Sprühschlauches, sowohl die Blattunterseite wie auch die Blattoberseite ohne erneute Schlauchfixierung gut erreichbar ist.

Mit wenigen leichtgängigen Pumphüben wird mit geringem Kraftaufwand sehr schnell Druck aufgebaut, der eine gleichbleibend gute Strahl- und Sprühwirkung gewährleistet. Die Regulierdüse ist einfach zu handhaben.

Neben reinen Flüssigkeiten konnten auch passierte Jauchen und Brühen von Ackerschachtelhalm und Brennnesseln einwandfrei ausgebracht werden. Darin enthaltene Schwebeteilchen sind vom Siebteil des Ansaugschlauches sicher zurückgehalten worden.


Die Sichtkontrolle des Füllinhalts durch den transparenten Behälter ist ausreichend, die Reinigung von Regulierungsdüse und Behälter ist gut. 

Die Befüllung ist durch eine ausreichend große Füllöffnung verschüttungsfrei möglich. Handgriff, Handpumpe und Dosagensteuerung sind ergonomisch sinnvoll. Das Überdruck-/Entlüftungsventil arbeitet sicherheitsgerecht und zuverlässig. 





Dieses Sprühgerät ist sowohl für den Innen- als auch für den  Außenbereich gleichermaßen optimal einsetzbar.   





ROSENDÜNGER (Wolf-Garten)




 REPORT 


Bei diesem ROSENDÜNGER aus der Produktlinie Natura Bio von WOLF-Garten kann man nur sagen, geht doch: Ökologische und schonende Rosenernährung.


Rein pflanzliches Düngerkonzept

Das hier zugrunde liegende Düngerkonzept basiert auf rein pflanzliche Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen. Ausdrücklich wird auf  Zuschlagstoffe von den Schlachthöfen (tierische Bestandteile oder nicht so ganz fein formuliert: Schlachtabfällen) und gesundheitsschädliche Klärschlämme verzichtet. Alle verwendeten Rohstoffe zur Herstellung dieses Düngers sind ausnahmslos für den ökologischen Landbau geeignet und daher auch im eigenen Garten gefahrlos für Mensch und Tier einsetzbar. Dies wird durch das WOLF-Garten Forschungs-Institut laufend überwacht, die auch die positive Wirksamkeit der Komponenten ständig im Blick haben. So ist sichergestellt, dass dieser organische Spezial-Dünger durch Mikroorganismen im Boden für eine schonende Nährstoffversorgung der Rose über einen Zeitraum von einigen Wochen aufgeschlossen wird. 


Mykorrhiza Pilze

Der ROSENDÜNGER NATURA BIO ist zusätzlich mit Mykorrhiza Pilzen angereichert, die ein gigantisches Parallelwurzelsystem aufbauen, sich mit den  deutlich kleineren Rosenwurzeln symbiotisch verbinden und diesen erweiterte  Wasser- und Nährstoffquellen signifikant erschließen.


Natürliche Düngung

Der ROSENDÜNGER NATURA BIO unterstützt speziell die Knospenbildung der Rosen, stärkt ihre Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten und fördert allgemein das Bodenleben durch wertvolle organische Substanzen, die sich alle aus nachwachsenden Rohstoffen generieren.


Ausgangsstoffe 

Als Ausgangsstoffe werden für diesen ROSENDÜNGER NATURA BIO verwendet:

Sojabohnenextraktionsschrot
Ackerbohnenschrot
Vinasse
Pflanzenreste aus der pflanzlichen Erzeugung
Schlempe aus der Alkoholerzeugung
Melasse
arbuskuläre Mykorrhiza (Rhizoglomus irregulare)


Wirkstoffe

5,0 %  Stickstoff gesamt (N)
2,0 %  Phosphat gesamt (P2O5)
6,0 %  Kaliumoxid gesamt (K2O) = 5% K2O wasserlöslich
0,5 %  Magnesiumoxid gesamt (MgO)
65 %   Organische Substanz in der Trockensubstanz




 PRAXIS 


März


●  Bestandspflanzungen

Wir streuen Ende März 80 g/m2 ROSENDÜNGER NATURA BIO direkt auf dem Boden aus und sorgen durch leichtes einarbeiten für eine gute Bodenvermischung. Anschließend wässern wir zur Förderung der Anfangswirkung ausgiebig die gedüngten Flächen.


●  Neupflanzungen

Bei Neupflanzungen kann bei guter Bodenbeschaffenheit auf diese erste Düngergabe verzichten werden, damit die neu gepflanzten Rosen sich zunächst gut verwurzeln können. Ist die Bodenbeschaffenheit aber eher mager bis ausgezehrt, sollte wie vorgenannt gedüngt werden. 


●  Dosage

Wir halten diese Dosierungsregeln strikt ein, denn wird zu viel Dünger gegeben, können die Rosen weich, krankheitsanfälliger und nachhaltig geschädigt werden.


Juni

Ende Juni geben wir 60 g/m2 ROSENDÜNGER NATURA BIO als zweite Jahresgabe und sorgen durch leichtes einarbeiten für einen guten Bodenschluß. Anschließend wässern wir ausgiebig die Düngeflächen und unterstützen damit die Bodendurchdringung für einen schnellen Wurzelkontakt.

Wir halten diese Dosierungsregeln strikt ein, denn wird zu viel Dünger gegeben, können die Rosen weich, krankheitsanfälliger und nachhaltig geschädigt werden.

Zur Förderung des Ausreifungsprozesses der Rosen sollte nach Juni keine stickstoffhaltige Düngung mehr ausgebracht werden.


August

Als Abschlussdüngung geben wir im August Kalimagnesia.




Die mit diesem Spezialdünger versorgten Prüfbeete haben im Flor, Gesundheit und Vitalität signifikant überzeugt und prachtvolle Rosen gezeigt.  



AKTIVATOR (Palaterra)




 REPORT 


Historischer Hintergrund

Terra Preta do Indio (Portugiesisch: Schwarzerde der Indianer) bildete im vorkolonialen Amazonasgebiet die entscheidende Bodenvoraussetzung zur Versorgung der Indianer mit landwirtschaftlichen Produkten. Üblicherweise sind die Humusschichten im Regenwaldgebiet des Amazonas sehr dünn oder durch Auswaschungen gar nicht vorhanden. Insofern war es überraschend, das Anthropologen und Geographen um 1900 in lokalen Regionen















zwei Meter dicke Schichten Schwarzerde vorfanden, die bis zu 7.000 Jahre alt waren und zu den fruchtbarsten Böden der Welt gehören. Die Indianer hatten also schon vor Jahrtausenden das Wissen, wie sich nährstoffarmer Regenwaldboden aktivieren / verbessern läßt, um Millionen von Menschen ernähren zu können.


Rezept der Indios 

Zur Herstellung der Schwarzerde haben die Indianer ihre Siedlungsabfälle (organische Abfälle, Holzkohle, tierische und menschliche Exkremente, Knochen und Tonscherben) in Tongefäße fermentiert und auf die Felder ausgebracht. Mit der Kolonialisierung ging dieses Wissen verloren.


Fermentierung

2005 wurde die Herstellung der "Terra Preta do Indio" experimentell wiederentdeckt. Die Milchsäurefermentierung wird durch gepresste organische Abfälle unter Luftabschluss in Gang gesetzt, ein uralter Prozess zur Nahrungskonservierung. Gibt man gemahlene Holzkohle hinzu, siedeln sich in der porösen Biokohle komplexe Lebensgemeinschaften von Mikroorganismen an, die Schadstoffe, Fäulnis und Krankheitserreger binden. 
 

Signifikante Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit

Der Boden- und Kompost AKTIVATOR ist ein herausragender Wachstumsstarter, der nach dem legendären Terra-Preta-Prinzip hergestellte wird. Er ist ein Konzentrat aus mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle mit den Zuschlagsstoffen hochwertiger Ton- und Gesteinsmehle, rein pflanzlicher Nährstoffe, wertvollen Huminstoffen und lebenden Mikroorganismen. AKTIVATOR dient der Aufbereitung, Verbesserung und Revitalisierung von Gartenböden, Komposten, der Veredlung von Pflanz- und Blumenerde sowie der Herstellung eigener Terra Preta. Getreu dem Ansatz der Indios handelt es sich hier um ein ganzheitliches Konzept zur dauerhaften Stärkung der floralen Nährstoff- und Wasserversorgung und dem Aufbau von Dauerhumus. 


Vegane Ausgangsstoffe 

Holzkohlen aus unbehandeltem natürlichem Holzschlag, Tonmineralen, Gesteinsmehle, fermentierter pflanzlicher Stoffe aus der Landwirtschaft, organischer pflanzlicher NP-Dünger, lebende Mikroorganismen: Lactobacillus, Rhodopseudomonas und Saccharomyces.


Details  

Stickstoff, gesamt (N)           0,5 % verfügbar 140mg/l (CAT)
Phosphat, gesamt (P2O5)     0,2 %
Magnesium (MgO)                0,3 % 
Schwefel, gesamt (S)           0,6 % 
Organische Substanz          22,0 % als Glühverlust
Nettomasse                       10,0 l = 5,00 kg                                                    


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 PRAXIS 

Pflanzregel bei wurzelnackten Rosen im November bis März


Vorbereitung bei Neupflanzung

Bei wurzelnackter Neupflanzung werden alle Grüntriebe auf 10 cm eingekürzt, der Wurzelbereich mit seinen Wurzelfasern knapp angeschnitten und die gesamte Rosenpflanze 24 Stunden in ein Wasserbad gelegt.


Vorbereitung bei Umpflanzung

Bei wurzelnackter Umpflanzungen werden alle Grüntriebe auf 10 cm eingekürzt, mögliches Totholz bis knapp im Gesunden eingekürzt (oder ist ein solcher nicht mehr vorhanden, an seiner Austriebbasis gekappt), abgestorbene, kranke, beschädigte, dünne und schwache Triebe und altes Laub entfernt, der Wurzelbereich mit seinen Wurzelfasern knapp angeschnitten und die Rosenpflanze für 60 Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt.  


Pflanzgrube

Die Pflanzgrube wird in Fläche und Tiefe so ausgehoben, dass die Rosenwurzeln dort ungeknickt eingestellt werden können und sich dabei die Veredelungsstelle 5 cm unter Bodenniveau befindet. Zur Unterstützung einer gute Bodenverwurzelung werden die Seiten und der Boden des ausgehobenen Pflanzloches mit einer Rosengabel gut aufgelockert.


Erdenmix

Die ausgehobene Erde wird praktischer Weise in eine Schubkarre gegeben und dort mit 400 g AKTIVATOR vermischt.
 

Pflanzung in fünf Schritten

1. In die Pflanzgrube werden zunächst zwei volle Pflanzkellen Erdenmix gegeben,

2. die locker in die Pflanzgrube eingestellte Rosenpflanze wird in ihrem Wurzelbereich mit Pulver von MYKORRHIZA PILZEN (30 g) bestäubt,

3. die Pflanzgrube wird zu dreiviertel mit dem Erdenmix aufgefüllt,

4. der gesamte Erdenmix wird um den Wurzelstock herum mit den Händen allseitig vorsichtig verdichtet.

5. Über den verbleibenden "Wasserkragen" wird die Rosenpflanze mit 5 l Wasser für einen guten Bodenschluss angegossen, nach vollständiger Versickerung des Wassers die Pflanzgrube auf Bodenniveau aufgefüllt und die sichtbar bleibenden Grüntriebe der Rosenpflanze bis auf 10 cm angehäufelt.


   





Die Versuchsbeete, die mit AKTIVATOR angereichert wurden, zeigen eine sehr stabile Struktur, in der die Humus-Balance erhalten bleibt: Die Biokohle speichert wie ein Akku Energie, Nährstoffe, Wasser, Luft, fördert somit das Bodenleben und die bedarfsgerechte natürliche Nährstoffversorgung der Pflanzen nachhaltig. Selbst magere oder ausgelaugte Böden konnten wir damit wieder revitalisieren.







RASENMÄHER 72V LI-ION POWER 40 (Wolf-Garten)





















 REPORT 

Der Rasenmäher von Wolf-Garten mit der etwas sperrigen Bezeichnung 72V LI-ION POWER 40 kommt zunächst mit 18 kg als absolutes Leichtgewicht daher. Kaum zu glauben, das dieser Rote in der Klasse der Akku-Rasenmäher bis 500 m2 Rasenfläche kabellos und benzinfrei mit den traditionellen Benzinern und kabelgebundenen Stromern mithalten soll. Die seit Mai 2017 laufende Studie auf den Rasenwegen und -flächen in unserem Rosengarten wird es zeigen. 


Smarties 


Echt gut finden wir die Akku-Entriegelung: Klappe auf, gelber Knopf gedrückt und durch Federkraft gleitet der Akku in eine handfreundliche Entnahmeposition, einfach toll. Denn üblich ist hier oft ein merkwürdiger Mechanismus mit einem Sperrriegel, der erst durch aufregende Fummelei gelöst werden kann. 






















Überzeugt hat uns die tatsächlich leichtgängige (Dank des geringen Eigengewichtes) zentrale Schnitthöhenverstellung, die im laufenden Betrieb eine einfache Umstellung von Sonnen- (= 3 cm) auf Schattenrasen (=4 cm) ermöglicht. Auch "links liegen gelassene ausgewachsene Raseninseln" können so mal eben schnell stufig runter geschnitten werden.





























Mit diesem simplen aber effektiven Schnellschnappverschluss lässt sich die Arbeitshöhe des Holms leicht regulieren bzw. der entsprechenden Arbeitshöhe des "Rasierers" dreistufig anpassen.





















Obwohl wir diese flattrigen Grasfangsäcke nicht leiden können, da sie schlecht zu säubern sind und aus dem Nylon-Grobgewebe laufend (bei trockenem Grasschnitt) Staub austritt, finden wir dieses "Voll-Ventil" witzig. Der durchziehende Luftstrom hält die Ventilklappe am Anschlag. Füllt sich der Grasfangsack lässt dieser nach, die Ventilklappe fällt zurück und macht den Blick frei auf das gelbe Etikett "STOP". Na ja ...


Mulchen

Klar die Mulchfunktion ist denkbar einfach, Schalter umlegen, fertig. Alles ohne Keil einlegen oder sonstige Aufwände zu betreiben. Klappe auf, Klappe zu ... das ist wirklich innovativ. 






























Aber wird das auch gebraucht? Wir meinen nein, denn Rasenmulchen bedeutet, das der wöchentlich (!) klein gehäckselte Rasenschnitt auf dem Rasen wieder ausgebracht wird und dort verrottet. So die Theorie, sich vor der Entsorgung des Rasenschnitts zu "drücken". Tatsächlich ist das leider alles komplizierter, denn dabei muss die Witterung mitspielen, will heißen, Sonne pur, kein Regen, kein Tau. Denn nur dann verwittert über die Zeit (gemeint sind mehrere Wochen für einen einzigen Rasenschnitt) der Rasenmulch. Wir raten daher davon ab, denn dadurch sind Rasenverfilzungen und -vermoosungen geradezu vorprogrammiert.















Besser ist den gesammelten Rasenschnitt auf ein gejätetes Beet in etwa 10 cm Höhe auszubringen, wie wir das hier im Beet 2 gemacht haben. So wird Verunkrautungen vorgebeugt, Humusbildung gefördert und der Rasenschnitt ökologisch sinnvoll entsorgt. Die Idee dahinter ist die bekannte Permakultur: Alles verbleibt im Garten. 


Mähen




Der "Rote" mäht erstaunlich kraftvoll und mühelos. Unsere wöchentliche Schnitthöhe beträgt beim Schattenrasen 4 cm und beim Sonnenrasen 3 cm, die er mühelos meistert. Nässe (Regen oder Tau) mag er allerdings wie jeder Rasenmäher eher weniger, da dann der Auswurfkanal sehr schnell verstopft. Aber auch dieses übliche Manko ist sehr schnell behoben: Seitwärts gekippt, frei gemacht und weiter. Beim Benziner ein mittelschwerer Aufwand, hier Ruckzuck fertig. Trotzdem gilt: Hohes Gras immer stufenweise runtermähen, also mit der höchsten Stufe beginnen und dann stufenweise runter regulieren. Das geht alles sehr einfach und schnell, denn die zentrale Schnitthöheneinstellung ist prima leichtgängig.


Rasenkanten

Rasenkanten, ob in Natur oder Stein, waren, sind und bleiben auch bei diesem Rasenmäher problematisch. 

Aus Sicherheitsgründen bildet der Messerdom knapp eine Linie mit den seitlichen Rädern. Die Messer kommen daher nicht direkt an die Natur- oder Steinkante heran, so dass immer ein ungemähter Randstreifen bleibt und sich in diesem Grenzbereich lange Blatt- und vor allem Samenstiele entwickeln können, ja wenn nicht hier regelmäßig mit dem Trimmer horizontal / vertikal vor- oder nachgearbeitet wird. 

Wer den Beton-Charme von Rasenkantensteinen im Naturgarten erträgt, dämmt zumindest damit die Wurzelausläufer der Gräser in die Beete ein. Alle Liebhaber von naturläufig gestalteten Beet-/Rasenkanten bleibt es nicht erspart, diese Wurzelausläufer mit dem Spaten zu kappen und händisch auszuharken.  


Zweit-Akku









Wer eine kleine Rasenfläche von weniger als 300 m2 zu mähen hat, kommt mit dem mitgelieferten Akku knapp hin, denn der bietet eine gemessene Betriebszeit von rund 35 Minuten. Dann ist wieder laden angesagt und die dauert regelmäßig (vollständige Ladung) gut 60 Minuten. Wer diese Zeit nicht durch andere Gartentätigkeiten überbrücken will/kann (eigentlich gibt es ja immer etwas im Garten zu tun), der sollte unbedingt einen Zweitakku dazu kaufen, denn erst der bringt die kabellose flächendeckende Freiheit. Und wenn Sie dann auch noch über eine "grüne Steckdose" verfügen, will heißen, Sie kaufen Ökostrom ein, kommt die umweltfreundliche Freiheit gleich "gratis" dazu.  


Betrieb

Zunächst ist der mitgelieferte Akku vollständig aufzuladen (Ladezeit rund 60 Minuten) und in das Akkufach einzurasten, Sicherheitsschlüssel in Startposition bringen, Startknopf und Sicherheitsbügel betätigen und los geht's.







Überraschend ist zunächst die Lautstärke. Klar ist die spürbar leiser als beim Benziner aber immerhin doch noch sehr geräuschvoll. 

Wer wie wir einen Benziner gewohnt war, den verblüfft die Leichtigkeit des Rasenmähers sofort angenehm. Mühelos lässt er sich über das Gelände bequem mit einer Hand navigieren / bewegen, so wird Rasen mähen (fast) zum Vergnügen. 


Start up




Die perfekt transportgesicherte Paket-Anlieferung bringt den kleinen Roten im Kompaktformat direkt ans Haus. Die einfache Montage beschränkt sich auf den Griffholm, der mit Schnellspannhebeln und Schrauben in die gewünschte Arbeitsposition gebracht wird. Das geht erstaunlich einfach und werkzeugfrei.

Den Grasfangsack in seinem Gestänge zu fixieren war zugegebenermaßen etwas frickelig, aber nach gefühlten vier Anläufen geschafft.



Was ist die 3 Jahres-Garantie wert?

Zunächst muss man wissen, dass eine Garantie immer eine freiwillige Herstellergarantie ist, die sich ausschließlich auf die Bedingungen des Herstellers begründet. Also nicht zu verwechseln mit der gesetzlichen Gewährleistungspflicht.

Wir haben einmal die Bedingungen der Herstellergarantie bezogen auf diesen Rasenmäher nachgelesen. 

Zwingende Voraussetzung für dessen Inanspruchnahme ist der vorzulegende Original-Kaufbeleg und die ausschließlich private Gerätenutzung. Der Akku ist von dieser 3-Jahres-Garantie ausgenommen, denn hier gelten nur 2 Jahre. Sollten Sie Ersatzteile oder Zubehör erwerben, gilt hierauf nur eine 6-Monats-Garantie. 

Kompliziert wird es allerdings, wenn Sie die Garantie in Anspruch nehmen wollen. Denn dann gilt es zunächst zu klären, ob die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche von 24 Monate gegenüber dem Verkäufer / Händler vorrangig greifen. Gibt es den nicht mehr, erst dann tritt der Hersteller an dessen Stelle.

Nach dem diese Zuständigkeiten geklärt sind, gibt es die nächste Hürde: Es muss sich um einen Sachmangel handeln, der bereits beim Kauf vorlag, also die Sache mangelhaft war, sich dieses aber erst später zeigte. Da gibt es natürlich riesigen Interpretationsspielraum. Im Prinzip läuft dabei alles auf die Kulanz des Herstellers (Nachbesserung oder Neugerät) hinaus. Ist dieser pingelig, tendiert diese Garantieerklärung inhaltlich zu Null.

Es bleibt dann noch die letzte Hürde, die der Verschleißteile, die allesamt von der Herstellergarantie ausgenommen sind. Das ist hier das Messer, die kraftübertragenden Elemente, Rad- und Motor-Lager, die Anzeigenleuchte, alle Schutzbeschichtungen und Verschraubungen. 

Es fragt sich, was fällt denn nun unter diese vollmundig verkündete 3-Jahres-Herstellergarantie: Über den Elektromotor (aber ist das nicht auch ein Verschleißteil?) hinaus nichts. Hier gilt ausschließlich das absolut freiwillige und nicht weiter durchsetzungsfähige Kulanz-Prinzip in Herstellers-Willkür. 

Wenn nicht das Markenvertrauen in Wolf-Garten bzw. deren Muttergesellschaft  MTD und deren bisherige großzügige Kulanz-Handhabung vorlägen, dann müssten wir jetzt von einem Kauf abraten.  






Dieser "Rote" hat uns in der auf 7 Monaten angelegten Praxis-Studie  überzeugt und unser Anforderungsprofil erfüllt.



RASENMÄHER-AKKU | SABO 48-PRO VARIO AC



UPDATE (05.2022)

Die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares (Optimierungs-Investor) hat am 1.9.2020 die Traditionsmarke Sabo von John Deere übernommen, die dieser 30 Jahre lang gehalten hat. Klar ist, dass Mutares durch Restrukturierung, also Kosten runter, Sabo wieder schnell in die Gewinnzone und damit natürlich kurzfristig in eine gute Verkaufsposition bringen will. Denn billig Firmen kaufen, sie aufhübschen und mit gutem Gewinn verkaufen, ist Mutares Geschäft. Im Finanzjargon auch Heuschrecke genannt. Allerdings hat das wohl nicht so gut geklappt, denn in der Proline sind nur noch Benziner übriggeblieben, hier wurde die Accu-Linie gestrichen. Auch wird die Auslobung, die Briggs & Stratton Motoren sind die Besten, beispielsweise beim Benziner 54-K Vario B dadurch unterlaufen, dass hier so nebenher angemerkt wird, dass hier ein Yamaha Motor verbaut wird. Auch sonst wird als Motorhersteller Sabo genannt, offensichtlich nicht der Beste ... Die Marke Sabo scheint nur noch eine Verkaufsobjekt zu sein, die Produktentwicklung eher nebensächlich. Der Daumen geht daher jetzt bei uns nach unten, also keine Kaufempfehlung.


 REPORT 


Warum ein Akku-Rasenmäher?

Wer will schon gerne Lärm und Gestank in seinem Garten haben und damit die Nachbarn gleich mit einbeziehen. Es geht auch ohne dröhnende Luftverschmutzung, eben mit Akkus. Laden, einschieben, fahren, alles ganz einfach. Und wenn dann noch der Ladestrom ökologischen Ursprungs ist, geht's völlig klimaneutral und schadstofffrei über den Rasen.


Power-Akkus

Die Akku-Technologie hat in den letzten Jahren rasant zugelegt und erstaunliche Kraftpakete im Kleinformat entwickelt. Hier werden gleich zwei davon eingesetzt: Bosch Li-Ion 36V 6Ah, die eine starke Akkuleistung von 2 x 216 Wh auf den Messerlauf bringen. Hinzu kommt, dass die Akkus wasserfest sind, so dass ohne Ausreden bei jedem Wetter gemäht werden kann. Ebenso überstehen sie eine Bruchlandung aus 1,5 m schadlos. Die Ladezeit eines Akkus zu 100% beträgt rund 40 Minuten. Dafür steht eine mit einem Ventilator gekühlte Ladebox zur Verfügung. Die Betriebszeit haben wir bei laufendem Radantrieb im Durchschnitt mit 50 Minuten gemessen, dies reicht auch für große Rasenflächen aus. Gönnt man sich noch zwei Reserve-Akkus, kann unterbrechungsfrei gemäht werden. 


Mit Radantrieb

SABO hat hier ein variables Antriebssystem an den Hinterrädern verbaut, das zwischen einer Fahrgeschwindigkeit von 2,6 bis 5 km/h individuell fixierbar ist und auch während des Fahrbetriebes beliebig variiert werden kann. Dieser Radantrieb steht auch ohne Messerlauf zur Verfügung, so dass er zum Komposthaufen oder in den Schuppen ganz gefahrlos und leise auch über Holperwege gefahren werden kann.    


Top-Chassis

Dieser Rasenmäher ist durch und durch ein Profigerät. Sein Alu-Gehäuse besteht aus massivem und korrosionsbeständigem Aluminium-Druckguss und ist im Innenrand mit einer zusätzlichen Stahleinlage gegen Beschädigungen durch Hartschlag abgesichert. Ebenso sichern außen Stahlbleche die Gehäusekanten und der erprobte Aufprallschutz vorne die Gehäusefront. All diese markanten Extras garantieren ein langlebiges Investment.


Details, die überzeugen

Der Akkusatz sitzt zentral auf dem Mähdom und rastet durch Gleitschienen geführt problemlos in den Steckkontakt ein. Ebenso kann er durch leichtes anheben des Sperrriegels wieder entfernt werden. 

Die Schnitthöhe lässt sich von 20 bis 70 mm in 10 mm Stufen zentral auf alle 4 Räder über einen einer Auto-Handbremse ähnelnden kräftigen Hebel leicht einstellen. Wichtig war uns hier die Stufe 20 mm, die wir dreimal jährlich anwenden, um dass das Gras erstickende Moos in Schach zu halten. Ist das auch für diesen Rasenmäher ein kaum zu vollziehender Kraftakt? Nein, er startet voll durch, geht nicht, gibt es nicht, eben überzeugend leistungsstark. 

Klar ist auch, dass die Radlager dieses Rasenmähers leichtgängig in doppelten Kugellagern laufen und natürlich über auf Vollfelgen aufgezogene Original-Reifenmäntel verfügen, eben mit exzellentem Grip.  

Der Schallleistungspegel liegt mit 91 dB(A) hörbar unter den Bezinmähern, so kommt etwas mehr "Ruhe" in jeden Garten.

Unser Rosengarten ist romantisch angelegt, will heißen, auf Steinwege wurde verzichtet und nur verwinkelte Graswege und -flächen grenzen die thematisierten Rosenbeete ab. Da ist gute Manövrierfähigkeit gefragt. Kann der das mit 47 kg Eigengewicht? Er kann, denn der Radantrieb macht's, der zieht ihn mühelos durch alle Wege, Gassen, Plätze, so verwinkelt sie auch sein mögen. Auch Hänge meistert er mit etwas mehr eingeregelter Antriebs-Power. 

Selbstverständlich ist auch ein 2-fach höhenverstellbarer Führungsholm, der sich der Größe des Bedieners anpasst und nicht umgekehrt. 

Und wie kompliziert ist das Starten? Einfach bei umgelegtem Betriebshebel den roten Starterknopf im Führungsholm drücken und los geht's. Das Zuschalten des Radantriebes erfolgt über den umgelegten Fahrhebel, die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit intuitiv über eine Regelwalze unterhalb des Führungsholms. Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr.




Ein überzeugender Sabo geht im Finanzdschungel der kurzfristigen Gewinnerzielung offensichtlich unter ... Sabo-Produkte sind zumindest aktuell für uns keine Kaufempfehlung mehr ...