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AKTIVATOR (Palaterra)




 REPORT 


Historischer Hintergrund

Terra Preta do Indio (Portugiesisch: Schwarzerde der Indianer) bildete im vorkolonialen Amazonasgebiet die entscheidende Bodenvoraussetzung zur Versorgung der Indianer mit landwirtschaftlichen Produkten. Üblicherweise sind die Humusschichten im Regenwaldgebiet des Amazonas sehr dünn oder durch Auswaschungen gar nicht vorhanden. Insofern war es überraschend, das Anthropologen und Geographen um 1900 in lokalen Regionen















zwei Meter dicke Schichten Schwarzerde vorfanden, die bis zu 7.000 Jahre alt waren und zu den fruchtbarsten Böden der Welt gehören. Die Indianer hatten also schon vor Jahrtausenden das Wissen, wie sich nährstoffarmer Regenwaldboden aktivieren / verbessern läßt, um Millionen von Menschen ernähren zu können.


Rezept der Indios 

Zur Herstellung der Schwarzerde haben die Indianer ihre Siedlungsabfälle (organische Abfälle, Holzkohle, tierische und menschliche Exkremente, Knochen und Tonscherben) in Tongefäße fermentiert und auf die Felder ausgebracht. Mit der Kolonialisierung ging dieses Wissen verloren.


Fermentierung

2005 wurde die Herstellung der "Terra Preta do Indio" experimentell wiederentdeckt. Die Milchsäurefermentierung wird durch gepresste organische Abfälle unter Luftabschluss in Gang gesetzt, ein uralter Prozess zur Nahrungskonservierung. Gibt man gemahlene Holzkohle hinzu, siedeln sich in der porösen Biokohle komplexe Lebensgemeinschaften von Mikroorganismen an, die Schadstoffe, Fäulnis und Krankheitserreger binden. 
 

Signifikante Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit

Der Boden- und Kompost AKTIVATOR ist ein herausragender Wachstumsstarter, der nach dem legendären Terra-Preta-Prinzip hergestellte wird. Er ist ein Konzentrat aus mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle mit den Zuschlagsstoffen hochwertiger Ton- und Gesteinsmehle, rein pflanzlicher Nährstoffe, wertvollen Huminstoffen und lebenden Mikroorganismen. AKTIVATOR dient der Aufbereitung, Verbesserung und Revitalisierung von Gartenböden, Komposten, der Veredlung von Pflanz- und Blumenerde sowie der Herstellung eigener Terra Preta. Getreu dem Ansatz der Indios handelt es sich hier um ein ganzheitliches Konzept zur dauerhaften Stärkung der floralen Nährstoff- und Wasserversorgung und dem Aufbau von Dauerhumus. 


Vegane Ausgangsstoffe 

Holzkohlen aus unbehandeltem natürlichem Holzschlag, Tonmineralen, Gesteinsmehle, fermentierter pflanzlicher Stoffe aus der Landwirtschaft, organischer pflanzlicher NP-Dünger, lebende Mikroorganismen: Lactobacillus, Rhodopseudomonas und Saccharomyces.


Details  

Stickstoff, gesamt (N)           0,5 % verfügbar 140mg/l (CAT)
Phosphat, gesamt (P2O5)     0,2 %
Magnesium (MgO)                0,3 % 
Schwefel, gesamt (S)           0,6 % 
Organische Substanz          22,0 % als Glühverlust
Nettomasse                       10,0 l = 5,00 kg                                                    


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 PRAXIS 

Pflanzregel bei wurzelnackten Rosen im November bis März


Vorbereitung bei Neupflanzung

Bei wurzelnackter Neupflanzung werden alle Grüntriebe auf 10 cm eingekürzt, der Wurzelbereich mit seinen Wurzelfasern knapp angeschnitten und die gesamte Rosenpflanze 24 Stunden in ein Wasserbad gelegt.


Vorbereitung bei Umpflanzung

Bei wurzelnackter Umpflanzungen werden alle Grüntriebe auf 10 cm eingekürzt, mögliches Totholz bis knapp im Gesunden eingekürzt (oder ist ein solcher nicht mehr vorhanden, an seiner Austriebbasis gekappt), abgestorbene, kranke, beschädigte, dünne und schwache Triebe und altes Laub entfernt, der Wurzelbereich mit seinen Wurzelfasern knapp angeschnitten und die Rosenpflanze für 60 Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt.  


Pflanzgrube

Die Pflanzgrube wird in Fläche und Tiefe so ausgehoben, dass die Rosenwurzeln dort ungeknickt eingestellt werden können und sich dabei die Veredelungsstelle 5 cm unter Bodenniveau befindet. Zur Unterstützung einer gute Bodenverwurzelung werden die Seiten und der Boden des ausgehobenen Pflanzloches mit einer Rosengabel gut aufgelockert.


Erdenmix

Die ausgehobene Erde wird praktischer Weise in eine Schubkarre gegeben und dort mit 400 g AKTIVATOR vermischt.
 

Pflanzung in fünf Schritten

1. In die Pflanzgrube werden zunächst zwei volle Pflanzkellen Erdenmix gegeben,

2. die locker in die Pflanzgrube eingestellte Rosenpflanze wird in ihrem Wurzelbereich mit Pulver von MYKORRHIZA PILZEN (30 g) bestäubt,

3. die Pflanzgrube wird zu dreiviertel mit dem Erdenmix aufgefüllt,

4. der gesamte Erdenmix wird um den Wurzelstock herum mit den Händen allseitig vorsichtig verdichtet.

5. Über den verbleibenden "Wasserkragen" wird die Rosenpflanze mit 5 l Wasser für einen guten Bodenschluss angegossen, nach vollständiger Versickerung des Wassers die Pflanzgrube auf Bodenniveau aufgefüllt und die sichtbar bleibenden Grüntriebe der Rosenpflanze bis auf 10 cm angehäufelt.


   





Die Versuchsbeete, die mit AKTIVATOR angereichert wurden, zeigen eine sehr stabile Struktur, in der die Humus-Balance erhalten bleibt: Die Biokohle speichert wie ein Akku Energie, Nährstoffe, Wasser, Luft, fördert somit das Bodenleben und die bedarfsgerechte natürliche Nährstoffversorgung der Pflanzen nachhaltig. Selbst magere oder ausgelaugte Böden konnten wir damit wieder revitalisieren.







RASENMÄHER 72V LI-ION POWER 40 (Wolf-Garten)





















 REPORT 

Der Rasenmäher von Wolf-Garten mit der etwas sperrigen Bezeichnung 72V LI-ION POWER 40 kommt zunächst mit 18 kg als absolutes Leichtgewicht daher. Kaum zu glauben, das dieser Rote in der Klasse der Akku-Rasenmäher bis 500 m2 Rasenfläche kabellos und benzinfrei mit den traditionellen Benzinern und kabelgebundenen Stromern mithalten soll. Die seit Mai 2017 laufende Studie auf den Rasenwegen und -flächen in unserem Rosengarten wird es zeigen. 


Smarties 


Echt gut finden wir die Akku-Entriegelung: Klappe auf, gelber Knopf gedrückt und durch Federkraft gleitet der Akku in eine handfreundliche Entnahmeposition, einfach toll. Denn üblich ist hier oft ein merkwürdiger Mechanismus mit einem Sperrriegel, der erst durch aufregende Fummelei gelöst werden kann. 






















Überzeugt hat uns die tatsächlich leichtgängige (Dank des geringen Eigengewichtes) zentrale Schnitthöhenverstellung, die im laufenden Betrieb eine einfache Umstellung von Sonnen- (= 3 cm) auf Schattenrasen (=4 cm) ermöglicht. Auch "links liegen gelassene ausgewachsene Raseninseln" können so mal eben schnell stufig runter geschnitten werden.





























Mit diesem simplen aber effektiven Schnellschnappverschluss lässt sich die Arbeitshöhe des Holms leicht regulieren bzw. der entsprechenden Arbeitshöhe des "Rasierers" dreistufig anpassen.





















Obwohl wir diese flattrigen Grasfangsäcke nicht leiden können, da sie schlecht zu säubern sind und aus dem Nylon-Grobgewebe laufend (bei trockenem Grasschnitt) Staub austritt, finden wir dieses "Voll-Ventil" witzig. Der durchziehende Luftstrom hält die Ventilklappe am Anschlag. Füllt sich der Grasfangsack lässt dieser nach, die Ventilklappe fällt zurück und macht den Blick frei auf das gelbe Etikett "STOP". Na ja ...


Mulchen

Klar die Mulchfunktion ist denkbar einfach, Schalter umlegen, fertig. Alles ohne Keil einlegen oder sonstige Aufwände zu betreiben. Klappe auf, Klappe zu ... das ist wirklich innovativ. 






























Aber wird das auch gebraucht? Wir meinen nein, denn Rasenmulchen bedeutet, das der wöchentlich (!) klein gehäckselte Rasenschnitt auf dem Rasen wieder ausgebracht wird und dort verrottet. So die Theorie, sich vor der Entsorgung des Rasenschnitts zu "drücken". Tatsächlich ist das leider alles komplizierter, denn dabei muss die Witterung mitspielen, will heißen, Sonne pur, kein Regen, kein Tau. Denn nur dann verwittert über die Zeit (gemeint sind mehrere Wochen für einen einzigen Rasenschnitt) der Rasenmulch. Wir raten daher davon ab, denn dadurch sind Rasenverfilzungen und -vermoosungen geradezu vorprogrammiert.















Besser ist den gesammelten Rasenschnitt auf ein gejätetes Beet in etwa 10 cm Höhe auszubringen, wie wir das hier im Beet 2 gemacht haben. So wird Verunkrautungen vorgebeugt, Humusbildung gefördert und der Rasenschnitt ökologisch sinnvoll entsorgt. Die Idee dahinter ist die bekannte Permakultur: Alles verbleibt im Garten. 


Mähen




Der "Rote" mäht erstaunlich kraftvoll und mühelos. Unsere wöchentliche Schnitthöhe beträgt beim Schattenrasen 4 cm und beim Sonnenrasen 3 cm, die er mühelos meistert. Nässe (Regen oder Tau) mag er allerdings wie jeder Rasenmäher eher weniger, da dann der Auswurfkanal sehr schnell verstopft. Aber auch dieses übliche Manko ist sehr schnell behoben: Seitwärts gekippt, frei gemacht und weiter. Beim Benziner ein mittelschwerer Aufwand, hier Ruckzuck fertig. Trotzdem gilt: Hohes Gras immer stufenweise runtermähen, also mit der höchsten Stufe beginnen und dann stufenweise runter regulieren. Das geht alles sehr einfach und schnell, denn die zentrale Schnitthöheneinstellung ist prima leichtgängig.


Rasenkanten

Rasenkanten, ob in Natur oder Stein, waren, sind und bleiben auch bei diesem Rasenmäher problematisch. 

Aus Sicherheitsgründen bildet der Messerdom knapp eine Linie mit den seitlichen Rädern. Die Messer kommen daher nicht direkt an die Natur- oder Steinkante heran, so dass immer ein ungemähter Randstreifen bleibt und sich in diesem Grenzbereich lange Blatt- und vor allem Samenstiele entwickeln können, ja wenn nicht hier regelmäßig mit dem Trimmer horizontal / vertikal vor- oder nachgearbeitet wird. 

Wer den Beton-Charme von Rasenkantensteinen im Naturgarten erträgt, dämmt zumindest damit die Wurzelausläufer der Gräser in die Beete ein. Alle Liebhaber von naturläufig gestalteten Beet-/Rasenkanten bleibt es nicht erspart, diese Wurzelausläufer mit dem Spaten zu kappen und händisch auszuharken.  


Zweit-Akku









Wer eine kleine Rasenfläche von weniger als 300 m2 zu mähen hat, kommt mit dem mitgelieferten Akku knapp hin, denn der bietet eine gemessene Betriebszeit von rund 35 Minuten. Dann ist wieder laden angesagt und die dauert regelmäßig (vollständige Ladung) gut 60 Minuten. Wer diese Zeit nicht durch andere Gartentätigkeiten überbrücken will/kann (eigentlich gibt es ja immer etwas im Garten zu tun), der sollte unbedingt einen Zweitakku dazu kaufen, denn erst der bringt die kabellose flächendeckende Freiheit. Und wenn Sie dann auch noch über eine "grüne Steckdose" verfügen, will heißen, Sie kaufen Ökostrom ein, kommt die umweltfreundliche Freiheit gleich "gratis" dazu.  


Betrieb

Zunächst ist der mitgelieferte Akku vollständig aufzuladen (Ladezeit rund 60 Minuten) und in das Akkufach einzurasten, Sicherheitsschlüssel in Startposition bringen, Startknopf und Sicherheitsbügel betätigen und los geht's.







Überraschend ist zunächst die Lautstärke. Klar ist die spürbar leiser als beim Benziner aber immerhin doch noch sehr geräuschvoll. 

Wer wie wir einen Benziner gewohnt war, den verblüfft die Leichtigkeit des Rasenmähers sofort angenehm. Mühelos lässt er sich über das Gelände bequem mit einer Hand navigieren / bewegen, so wird Rasen mähen (fast) zum Vergnügen. 


Start up




Die perfekt transportgesicherte Paket-Anlieferung bringt den kleinen Roten im Kompaktformat direkt ans Haus. Die einfache Montage beschränkt sich auf den Griffholm, der mit Schnellspannhebeln und Schrauben in die gewünschte Arbeitsposition gebracht wird. Das geht erstaunlich einfach und werkzeugfrei.

Den Grasfangsack in seinem Gestänge zu fixieren war zugegebenermaßen etwas frickelig, aber nach gefühlten vier Anläufen geschafft.



Was ist die 3 Jahres-Garantie wert?

Zunächst muss man wissen, dass eine Garantie immer eine freiwillige Herstellergarantie ist, die sich ausschließlich auf die Bedingungen des Herstellers begründet. Also nicht zu verwechseln mit der gesetzlichen Gewährleistungspflicht.

Wir haben einmal die Bedingungen der Herstellergarantie bezogen auf diesen Rasenmäher nachgelesen. 

Zwingende Voraussetzung für dessen Inanspruchnahme ist der vorzulegende Original-Kaufbeleg und die ausschließlich private Gerätenutzung. Der Akku ist von dieser 3-Jahres-Garantie ausgenommen, denn hier gelten nur 2 Jahre. Sollten Sie Ersatzteile oder Zubehör erwerben, gilt hierauf nur eine 6-Monats-Garantie. 

Kompliziert wird es allerdings, wenn Sie die Garantie in Anspruch nehmen wollen. Denn dann gilt es zunächst zu klären, ob die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche von 24 Monate gegenüber dem Verkäufer / Händler vorrangig greifen. Gibt es den nicht mehr, erst dann tritt der Hersteller an dessen Stelle.

Nach dem diese Zuständigkeiten geklärt sind, gibt es die nächste Hürde: Es muss sich um einen Sachmangel handeln, der bereits beim Kauf vorlag, also die Sache mangelhaft war, sich dieses aber erst später zeigte. Da gibt es natürlich riesigen Interpretationsspielraum. Im Prinzip läuft dabei alles auf die Kulanz des Herstellers (Nachbesserung oder Neugerät) hinaus. Ist dieser pingelig, tendiert diese Garantieerklärung inhaltlich zu Null.

Es bleibt dann noch die letzte Hürde, die der Verschleißteile, die allesamt von der Herstellergarantie ausgenommen sind. Das ist hier das Messer, die kraftübertragenden Elemente, Rad- und Motor-Lager, die Anzeigenleuchte, alle Schutzbeschichtungen und Verschraubungen. 

Es fragt sich, was fällt denn nun unter diese vollmundig verkündete 3-Jahres-Herstellergarantie: Über den Elektromotor (aber ist das nicht auch ein Verschleißteil?) hinaus nichts. Hier gilt ausschließlich das absolut freiwillige und nicht weiter durchsetzungsfähige Kulanz-Prinzip in Herstellers-Willkür. 

Wenn nicht das Markenvertrauen in Wolf-Garten bzw. deren Muttergesellschaft  MTD und deren bisherige großzügige Kulanz-Handhabung vorlägen, dann müssten wir jetzt von einem Kauf abraten.  






Dieser "Rote" hat uns in der auf 7 Monaten angelegten Praxis-Studie  überzeugt und unser Anforderungsprofil erfüllt.



RASENMÄHER-AKKU | SABO 48-PRO VARIO AC



UPDATE (05.2022)

Die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares (Optimierungs-Investor) hat am 1.9.2020 die Traditionsmarke Sabo von John Deere übernommen, die dieser 30 Jahre lang gehalten hat. Klar ist, dass Mutares durch Restrukturierung, also Kosten runter, Sabo wieder schnell in die Gewinnzone und damit natürlich kurzfristig in eine gute Verkaufsposition bringen will. Denn billig Firmen kaufen, sie aufhübschen und mit gutem Gewinn verkaufen, ist Mutares Geschäft. Im Finanzjargon auch Heuschrecke genannt. Allerdings hat das wohl nicht so gut geklappt, denn in der Proline sind nur noch Benziner übriggeblieben, hier wurde die Accu-Linie gestrichen. Auch wird die Auslobung, die Briggs & Stratton Motoren sind die Besten, beispielsweise beim Benziner 54-K Vario B dadurch unterlaufen, dass hier so nebenher angemerkt wird, dass hier ein Yamaha Motor verbaut wird. Auch sonst wird als Motorhersteller Sabo genannt, offensichtlich nicht der Beste ... Die Marke Sabo scheint nur noch eine Verkaufsobjekt zu sein, die Produktentwicklung eher nebensächlich. Der Daumen geht daher jetzt bei uns nach unten, also keine Kaufempfehlung.


 REPORT 


Warum ein Akku-Rasenmäher?

Wer will schon gerne Lärm und Gestank in seinem Garten haben und damit die Nachbarn gleich mit einbeziehen. Es geht auch ohne dröhnende Luftverschmutzung, eben mit Akkus. Laden, einschieben, fahren, alles ganz einfach. Und wenn dann noch der Ladestrom ökologischen Ursprungs ist, geht's völlig klimaneutral und schadstofffrei über den Rasen.


Power-Akkus

Die Akku-Technologie hat in den letzten Jahren rasant zugelegt und erstaunliche Kraftpakete im Kleinformat entwickelt. Hier werden gleich zwei davon eingesetzt: Bosch Li-Ion 36V 6Ah, die eine starke Akkuleistung von 2 x 216 Wh auf den Messerlauf bringen. Hinzu kommt, dass die Akkus wasserfest sind, so dass ohne Ausreden bei jedem Wetter gemäht werden kann. Ebenso überstehen sie eine Bruchlandung aus 1,5 m schadlos. Die Ladezeit eines Akkus zu 100% beträgt rund 40 Minuten. Dafür steht eine mit einem Ventilator gekühlte Ladebox zur Verfügung. Die Betriebszeit haben wir bei laufendem Radantrieb im Durchschnitt mit 50 Minuten gemessen, dies reicht auch für große Rasenflächen aus. Gönnt man sich noch zwei Reserve-Akkus, kann unterbrechungsfrei gemäht werden. 


Mit Radantrieb

SABO hat hier ein variables Antriebssystem an den Hinterrädern verbaut, das zwischen einer Fahrgeschwindigkeit von 2,6 bis 5 km/h individuell fixierbar ist und auch während des Fahrbetriebes beliebig variiert werden kann. Dieser Radantrieb steht auch ohne Messerlauf zur Verfügung, so dass er zum Komposthaufen oder in den Schuppen ganz gefahrlos und leise auch über Holperwege gefahren werden kann.    


Top-Chassis

Dieser Rasenmäher ist durch und durch ein Profigerät. Sein Alu-Gehäuse besteht aus massivem und korrosionsbeständigem Aluminium-Druckguss und ist im Innenrand mit einer zusätzlichen Stahleinlage gegen Beschädigungen durch Hartschlag abgesichert. Ebenso sichern außen Stahlbleche die Gehäusekanten und der erprobte Aufprallschutz vorne die Gehäusefront. All diese markanten Extras garantieren ein langlebiges Investment.


Details, die überzeugen

Der Akkusatz sitzt zentral auf dem Mähdom und rastet durch Gleitschienen geführt problemlos in den Steckkontakt ein. Ebenso kann er durch leichtes anheben des Sperrriegels wieder entfernt werden. 

Die Schnitthöhe lässt sich von 20 bis 70 mm in 10 mm Stufen zentral auf alle 4 Räder über einen einer Auto-Handbremse ähnelnden kräftigen Hebel leicht einstellen. Wichtig war uns hier die Stufe 20 mm, die wir dreimal jährlich anwenden, um dass das Gras erstickende Moos in Schach zu halten. Ist das auch für diesen Rasenmäher ein kaum zu vollziehender Kraftakt? Nein, er startet voll durch, geht nicht, gibt es nicht, eben überzeugend leistungsstark. 

Klar ist auch, dass die Radlager dieses Rasenmähers leichtgängig in doppelten Kugellagern laufen und natürlich über auf Vollfelgen aufgezogene Original-Reifenmäntel verfügen, eben mit exzellentem Grip.  

Der Schallleistungspegel liegt mit 91 dB(A) hörbar unter den Bezinmähern, so kommt etwas mehr "Ruhe" in jeden Garten.

Unser Rosengarten ist romantisch angelegt, will heißen, auf Steinwege wurde verzichtet und nur verwinkelte Graswege und -flächen grenzen die thematisierten Rosenbeete ab. Da ist gute Manövrierfähigkeit gefragt. Kann der das mit 47 kg Eigengewicht? Er kann, denn der Radantrieb macht's, der zieht ihn mühelos durch alle Wege, Gassen, Plätze, so verwinkelt sie auch sein mögen. Auch Hänge meistert er mit etwas mehr eingeregelter Antriebs-Power. 

Selbstverständlich ist auch ein 2-fach höhenverstellbarer Führungsholm, der sich der Größe des Bedieners anpasst und nicht umgekehrt. 

Und wie kompliziert ist das Starten? Einfach bei umgelegtem Betriebshebel den roten Starterknopf im Führungsholm drücken und los geht's. Das Zuschalten des Radantriebes erfolgt über den umgelegten Fahrhebel, die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit intuitiv über eine Regelwalze unterhalb des Führungsholms. Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr.




Ein überzeugender Sabo geht im Finanzdschungel der kurzfristigen Gewinnerzielung offensichtlich unter ... Sabo-Produkte sind zumindest aktuell für uns keine Kaufempfehlung mehr ...




GRAS-STRAUCH-SCHERE AKKU (Makita)

 


 REPORT 


Warum eine Grasschere?

Problemzonen sind in jedem Garten zu finden, die Rasenmäher und Rasentrimmer nicht erfassen und somit Gras- und Wildwuchs dort nicht wunschgemäß "gestutzt" werden können. Insbesondere dann, wenn bewusst Räume für "Wildwuchs" angelegt wurden oder naturbelassene Beeteinfassungen (also ohne technisches  Begrenzungsmaterial wie Beton, Plastik und Co.) bevorzugt werden. Denn ein Rasenmäher schafft zwischen Gras- und Beetflächen keine scharfkantigen Konturen. Da muss eine Grasschere ran (und natürlich ein Kantenstecher zum Kappen von Rhizomen).


Und eine Strauchschere?

Der Rückschnitt von vielen Sträuchern ist natürlich nicht mit einer Gartenschere zu bewältigen, die ja eher für einen gezielten Heil- und Wachstumsschnitt eingesetzt wird. Bei Solitär-, Beet- oder Heckenrosen geht es um den idealen "buschigen Schnitt", der mit einer Strauchschere perfekt geformt werden kann. 


Das System

Dieses Gerät besteht aus einem Antriebskörper, einem Handgriff und einem Akkuschlitten. Der ergonomische geformte Handgriff bietet einen guten gummierten Grip für alle Handgrößen, so dass Betriebshebel und der Sicherheitsschalter gut zu bedienen sind. 

Das Gesamtgewicht (mit Strauchschere) ist mit 1.770 g relativ schwer und leicht kopflastig, was sich aber mit festem Griff ausbalancieren läßt.

Die Einschubtechnik (Schiebeschienen) des Akkus (18 V mit 3,0 Ah) arretiert einfach und sicher, die Entriegelung ebenso. Die Akkukapazität ist mit 3,0 Amperestunden(Ah) gut bemessen und sichert eine angemessene Betriebszeit von 45 Minuten, die auch für anspruchsvolle Aufgaben ausreicht.

Der Messeraufsatz für den Grasschnitt mit einem Schnittbreite von 16 cm läßt sich werkzeuglos einfach, leicht und sicher realisieren. Dazu kann noch ein Grasfänger montiert werden, der für Schnitthöhen von 15, 20 und 25 mm einzustellen ist.  

Beim Messeraufsatz für die Strauchschere mit einer Schwertlänge von 20 cm  hatten wir ein Problem, es gelang uns einfach nicht, diese funktionsfähig zu montieren. Wir haben uns an den Service gewandt und prompt(!) ein Video zugemailt bekommen und dann war alles ganz einfach: Der lose auf den Antrieb sitzende Exzenter (die Antriebsscheibe) muss von der Funktion Grasschere einmal umgedreht werden und ist dann für die Funktion Strauchschere bereit. Dabei müssen auch zwei Befestigungsschrauben zur zusätzlichen Sicherung des Strauchmesser (Strauchschwert) eingedreht werden. Offensichtlich geht der Hersteller davon aus, dass immer nur eine Funktion: Gras oder Strauch für einen Arbeitsplan im Werkraum fest eingestellt wird.


Schnitttechnik

Mit der Schnittbreite der Grasschere von 16 cm ist dieses Gerät Spitzenreiter und kann mit einer einzigen Schnittführung Randstreifen schaffen, der von jedem Rasenmäher abgefahren werden kann.

Das Strauchmesser bietet mit einer Arbeitslänge von 20 cm für Kreativ- oder Pflegeschnitte beste Voraussetzungen. Beeteinfassungen mit Lavandula Angustifolia (echter Lavendel) oder auch Buchs haben wir mühelos in Form bringen können. Das wir auch Heckenrosen damit einkürzen, ist auch klar, denn die Strauchschere macht das bis zu einer Schnittstärke von 8 mm mit und vor allem liefert sie einen sauberen glatten und keinen gefrästen (wie abgerissenen) Schnitt ab. Dieser ist von den üblichen Heckenscheren gefürchtet, da dies den Einfall von pilzlichen wie tierischen Schaderregern begünstigt.


Pflege

Die Messerpflege ist zwar wichtig, besonders die regelmäßige Ölschmierung (am besten mit biologisch abbaubarem Pflegeöl), aber dieses Gerät verfügt über tatsächlich rostfreie Messer, die nicht nach jedem Gebrauch nach Pflege schreien.  Sehr beruhigend. 





Diese akku-betriebene Gras-Strauch-Schere schneidet sehr zuverlässig.   





IDEAL-SPATEN GÄRTNER FORM (Idealspaten-Bredt)
































 REPORT 


Manufaktur 

Der IDEAL-SPATEN GÄRTNER FORM wird in der IDEALSPATEN-Manufaktur vor den Toren des Ruhrgebietes in Herdecke seit 1899 aus einem Stück gewalzt und steht damit in Europa einzigartig für diese traditionelle Handwerkskunst.


Das Spatenblatt ...

mit einer Länge von 285 und einer Breite von 180 mm ist konisch gewalzt, das heißt, dass der Spaten an der Schulter dicker ist als an der Schneide und sich dadurch beim Gebrauch selbst schärft. Spatenblatt und Feder sind aus einem Stück aus besonders hartem aber dennoch elastischem Spezialstahl gewalzt, der anschließend feinpoliert wird. Der hier vorgestellte Spaten ist für den universellen Einsatz im Garten gedacht, der mit dem am meisten verwendeten T-Stiel ausgerüstet ist. Als Trittschutz sind zwei Spannhülsen fest aufgesteckt.


Der T-Stiel ...

mit einer Länge von 850 mm ist fest mit der Feder doppelt vernietet und garantiert so eine dauerhaft feste Verbindung zwischen Stiel und Spatenblatt. Selbstverständlich steht das Stielende passgenau und damit wackelfrei im Häuschen des Spatenblattes. Das ausgewählte und besonders für höchste Beanspruchungen bekannte Hickoryholz bildet aus Stiel und Spatenblatt eine meisterhafte Qualitätseinheit.





Schnittiger Bodenaushub bei ermüdungsfreier Arbeitsleistung. Er liegt  satt in der Hand, will heißen, er hat sein Gewicht, aber gerade das schafft Vertrauen in die perfekte Balance zwischen Qualität und Anspruch.


HERITAGE ANTI-BRAMBLE GAUNTLET (Bradleys


























 REPORT 


Komfortabel

Der Rosenhandschuh HERITAGE ANTI-BRAMBLE GAUNTLET ist angenehm wie ein feiner Handschuh zu tragen, nichts zwickt und zwackt. Ein Arbeitshandschuh? Kaum zu glauben, der Komfort ist einzigartig. So edel geschützt haben wir noch nie Gartenarbeit erledigt.
 

Qualität auf höchstem Niveau

Dieser Rosenhandschuh ist wirklich ein Rosenhandschuh, weiches anschmiegsames Vollleder, bis in die Fingertaschen gefüttert, mit einer Unterarm schützenden 20 cm langen Sattelledermanschette, die in hell- oder dunkelbraun angeboten wird. Alles handgefertigt, zwiegenäht und perfekt durchdacht.


Traditionelle Handwerksarbeit

Der Gartenhandschuh HERITAGE ANTI-BRAMBLE GAUNTLET von Bradley's, einer traditionell handwerklich produzierenden Gerberei in England, die seit 1984 exklusive Lederwaren herstellt, ist schlicht das Non-plus-Ultra in Sachen Rosenhandschuhe.


Edel, aber auch robust?

Der Rosenhandschuh HERITAGE ANTI-BRAMBLE GAUNTLET, obwohl er bewusst nicht standesgemäß eingesetzt wurde, will heißen, wir haben ihn nicht elegant zum Rosen schneiden und sonstigen ausgesuchten mehr repräsentativen Gartenarbeiten oder sogar für eine legere Gartenshow eingesetzt, sondern im harten Gartenalltag: schneiden, sammeln, jäten, mulchen, reparieren, etc., also wirklich alles was in unserem Rosengarten an Gartenarbeit anfällt, war er tagtäglich ausgesetzt. Wir wollten einfach herausfinden, ob er nur ein edler Schönling oder ein wirklicher Gartenhandschuh ist, der von fein bis grob alle Facetten der Gartenarbeit einwandfrei abdeckt. Er tut es tatsächlich. Sogar grobe Drecksarbeiten, wie beispielsweise bei Nässe in Beeten jäten, hat er problemlos überstanden. Aber er ist natürlich nicht nassfest und das Leder mag Nässe auch nicht besonders, denn es ist nach Trocknung anfangs hart, was sich nach und nach dann aber während des Gärtnerns wieder in Richtung weich und geschmeidig normalisiert. 
 

Extrem-Studie

Gut, zum Schluss unserer Extrem-Studie, also nach einem strapaziösen Gartenjahr, hat er sich aufgebraucht, Nähte waren nicht mehr dicht und das Leder der rechten Fingertaschen (als Rechtshänder) wurden nicht nur dünner, sondern in der Greifposition zwischen Daumen und Mittelfinger sogar löchrig. Aber das haben wir kräftigst provoziert. Aber wer diesen Rosenhandschuh gezielt einsetzt, eben zum Schneiden von Rosen oder sonstigen Gehölzen und ihn nicht wie wir pausenlos durch den "Dreck zieht", tätigt eine Investition über Jahre hinweg und in der Re-Investment Betrachtung überholt er jeden komfortlosen Billighandschuh, eben edel und gut. 




Dieser besondere Handschmeichler ist kein gewöhnlicher Rosenhandschuh, der nicht nur vor allen stachelbewehrten Pflanzen befriedigend schützt, sondern auch bei allen anfallenden Gartenarbeiten einsetzbar ist.





PATENTKALI (K+S)


































 REPORT 


Der Unterschied zwischen einem schönen und einem herausragenden Rosengarten liegt in der richtigen Düngung und Wässerung. Insofern ist die Düngung von Rosen immer ein wichtiges Thema, wenn nicht das wichtigste überhaupt.


Winterruhe

Um die Frosthärte der Rosen zu steigern, ist Ende Juni letztmalig ein direkt wirksamer stickstoffhaltiger Dünger auszubringen. Damit ist eine ausreichende Nährstoffversorgung auch noch für die Ausbildung starker Augusttriebe gegeben, die oft über die üblichen Buschhöhen hinausschießen. Um dem ersten Frost zu widerstehen, müssen diese jungen Triebe in Ruhe auswachsen und ausreifen. Wenn dagegen im August oder sogar noch später weiter stickstoffbetonte Pflanzennährstoffe gegeben werden, werden die Rosen ungebremst in den Winter hineinwachsen und aufgrund ihrer fehlenden Akklimatisierung bei Frost einem hohen Stressfaktor ausgesetzt, der oft mit dem Totalverslust durch Eistod, Frosttrockentod oder Auffrieren (bei Wechselfrösten im Frühjahr) der Rosen endet.


Abschlussdüngung Ende August / Anfang September

Ende August / Anfang September ist eine kaliumbetonte und vor allem stickstofffreie Abschlussdüngung zu geben. Vorzugsweise ist dafür der mineralische Patentkali am besten geeignet, der als Kalium-Spezialdünger mit hohen Gehalten an Magnesium und Schwefel im richtigen Mischungsverhältnis vorliegt. 

30,0% K2O wasserlösliches Kaliumoxid
10,0% MgO wasserlösliches Magnesiumoxid
42,5%
SO3 wasserlösliches Schwefeltrioxid

Darüber hinaus liegen diese im Ausreifungsprozess der Rosen wichtigen Nährstoffe in sulfatischer Form vor, sind wasserlöslich und können von den Rosen sofort aufgenommen werden. Gleichzeitig wirkt Patentkali unabhängig vom pH-Wert des Bodens und ist daher auf allen Standorten sofort einsetzbar.


Wirkung

Der hohe Kaliumanteil unterstützt nachhaltig den Ausreifungsprozess der Rosen und hält den Wasserhaushalt zur Stärkung der Frostresistenz in der richtigen Balance. Kalium hat für Rosen eine herausragende Bandbreitenwirkung: Sie wachsen buschiger, schießen weniger aus, ihre Widerstandsfähigkeit vor Rosenkrankheiten wird gestärkt und auch der Schädlingsbefall wird signifikant minimiert.

Magnesium und Schwefel sorgen für sattes Blattgrün und intensivere Blütenfarben. 


Ökologisch

Patentkali wird aus natürlichen Rohsalzlagerstätten gewonnen, die durch Verdunstung von Meerwasser vor mehreren Millionen Jahren entstanden sind. Auch wird dieses Naturprodukt mit minimalen Prozessaufwand hergestellt. Patentkali ist für den ökologischen Landanbau zugelassen / zertifiziert. 


Anwendung

Zunächst sind alle Rosenbeete laufend vom Laubfall frei zu halten. Es ist also penibel darauf zu achten, dass alle abgefallenen Blätter über die gesamte Vegetationszeit hinweg sorgfältig ausgerecht werden. Da auf diesem Laubfall die pilzlichen Schaderreger in ihren Sporenlagern überwintern und im Frühjahr wieder mit zunehmendem Sonnenlicht und zunehmender Wärme damit beginnen, die neuen Blatttriebe zu besiedeln, ist die regelmäßige Entsorgung des Laubfalls über den Hausmüll dringend geboten.

Des Weiteren sind die Rosenbeete laufend unkrautfrei zu halten.

Gedüngt wird Ende August / Anfang September mit 40 g/m2. Der ausgebrachte granulierte Patenkali wird anschließend leicht in den Boden eingeharkt. Zeitlich davon abweichende Ausbringungen sind der Pflanze nicht dienlich, denn je später der mineralische Patentkali gegeben wird, desto weniger Nährstoffe kann die Pflanze aufnehmen, da die die Düngereffektivität zum Vegetationsende degressiv abnimmt.

Anschließend ist durchdringend zu wässern, damit sich die Nährstoffe auflösen, in den Boden eindringen und die Wurzeln der Rosenpflanzen erreichen können. Sich dabei allein auf den Regen "von oben" zu verlassen, wäre uns zu unsicher. 
 






Dieser mineralische Patenkali hat überzeugt, denn er steigert signifikant die Frosthärte der Rosenstöcke, verbessert die Widerstandsfähigkeit vor Rosenkrankheiten und intensiviert Blütenfarbe und Blattgrün.





ASTSCHERE 780 BL (Gardena)

























Kraftschnitt im Rosengarten? 

Für den Rosenschnitt eine Astschere? Klar, beim Alltagsgärtnern kommt diese wohl eher beim Schnitt für das Baum- und Strauchgehölz infrage. Aber es gibt viele Situationen, wo eine Astschere bei Rosen eingesetzt wird. Insbesondere bei Wild-, Park-, Kletter- und Strauchrosen ist sie ein unverzichtbarer Helfer, denn gerade für das Ausputzen von Alttrieben aus dem Buschinneren heraus, bedarf es "langer Arme und eines präzisen Kraftschnittes". 

Fakten 

Die Anfang 2016 eingesetzte und als Premium Astschere 780 BL für Profis ausgelobte Astschere 780 BL (Gardena) hat eine noch handliche Gesamtlänge von 780 mm, ein Gewicht von 1.500 g und durch das Hebelverhältnis plus Getriebeübersetzung soll die angelegte Muskelkraft auf den Schneidkopf um das sagenhafte 20-fache verstärkt werden.


Halber Kraftverstärker 

Tatsächlich bietet die Getriebemechanik eine deutlich spürbare Leistungsverstärkung, allerdings reicht diese nicht aus, Äste ab 30 mm zu kappen, denn da muss nun wirklich "massiver Druck" auf den Schneidkopf ausgeübt werden. Ab 35 mm ist es dann aber auch damit vorbei und die Säge ist ab sofort die richtige Wahl.  


Premiumschrott nach 4 Jahren 



Als Premiumausstattung wird die Antihaftbeschichtung bemüht, die eine leichte Reinigung erlaubt und noch zusätzlich vor Rost schützen soll. Von einer  Antihaftbeschichtung haben wir nichts gesehen, da von Anfang an alle Teile aus "gehärtetem Spezialstahl", also Schneidmesser, Untermesser und Ankerstutzen, den austretenden Pflanzensaft wie auch Erde geradezu magisch "aufsogen" ohne dass diese rückstandsfrei abzureinigen waren. Auch der angebliche Rostschutz kehrte sich ins Gegenteil um, überall bilden sich auswuchernde Rostnester.

Wir haben dieses "Premium-Produkt" an den Kundenservice eingesandt. Deren erstaunliche Bewertung: "schrottreif". Und die versprochene hochwertige Qualität mit garantierter Langlebigkeit? Kein Kommentar!  

   
Das 25-jährige Garantieversprechen geht ins Leere ... 

Bereits unter der Premium Getriebe-Heckenschere 650 haben wir das vollmundige Gardena-Versprechen "25 Jahre Garantie" als Nebelkerze enttarnt, weil die Abwimmel-Hürden willkürlich durch den Gardena-Kundenservice so justierbar sind, das sich ein angemeldeter Garantieanspruch immer ins Leere lenken läßt. Im Prinzip handelt es sich hier um eine bombastisch verpackte  schlichte Kulanzregelung, die allein durch Gardena nach Gunst und Laune gewährt oder eben auch nicht gewährt wird. Wir haben nur die letztere Variante kennengelernt, wobei der Kundenservice mit "Folgen aus unsachgemäßer Anwendung bzw. Pflege" immer die Entstehung der Schrottreife uns anlastete. 






Diese Astschere erfüllt ihre Premiumauslobung nicht und ist bereits nach 4 Jahren schrottreif. Auch die vollmundige "25 Jahre Garantie" ist nur eine schlichte Kulanzregelung über die Gardena willkürt.

 

GARTENSCHERE BP 50 (Gardena)
































 REPORT  



Schnitttechnik

Der Schnitt wird nach dem Prinzip der klassischen Gartenschere durch die geschliffene Klinge, die seitlich an der stumpfen Gegenklinge vorbeigleitet, ausgeführt. Dies wird heute als Bypass-Schere bezeichnet, wir bleiben bei Gartenschere.


Riegelarretierung 

Mit dem über kopfgeführten Sicherheitsverschluss kann die Schere mit einem Daumenzug komfortabel verschlossen werden. Allerdings läßt diese anfängliche Leichtgängigkeit schnell nach, da sich bald im Verschlussschlitten Schmutz verfängt und er sich dann nur noch mit viel Kraft bewegen läßt. Arbeitet man mit Gartenhandschuhen, wird diese Verschlussmechanik ohnehin zu einem Problemerlebnis.


Scherenschließung

Schon nach wenigen Garteneinsätzen schließt das Scherenmaul bei Verriegelung nicht mehr dicht, es bleibt eine Maulöffnung von 3 mm. Leider lässt sich aus der Beschreibung nicht entnehmen, wie dies zu beheben ist. 


Fakten 

Sie liegt aufgrund ihrer Länge von 210 mm, einer Höhe von 55 mm und einem Gewicht von 250 g schon recht schwer in der Hand, was natürlich bei längeren Schnittarbeiten deutlich spürbar ins "Handgelenk geht". 


Schnitteffektivität 

Leider nimmt die Schnittleistung kontinuierlich ab, das anfängliche "geht durch wie Butter" wandelt sich schnell zu einem Kraftakt aus. Grund ist, dass sich die Klinge relativ bald abnutzt und sich Zerklüftungen auf der Klingenschliff zeigen, die natürlich die Schnittleistung erheblich reduziert. 


Reinigung

Diese Gartenschere muss nach jedem Einsatz gründlich gereinigt und geölt werden, da sie Schmutz geradezu magisch anzieht. Oberklinge und Gegenklinge korrodieren stark mit dem Pflanzensaft und verfärben sich bleibend hin zu  schwarz. Ebenso ist der obere rote Profilgriff sehr schnell dunkelgrau durchsetzt. Eine rückstandsfreie Gerätepflege schließt sich damit aus.  


25 Jahre Garantie - Ein Versprecher 

Das markige Versprechen einer 25-jährigen Garantie haben wir bereits bei der Premium Getriebe-Heckenschere 650 als reinen Marketing-Gag enttarnt.  






Die Gartenschere BP 50 erfüll weder Premiumqualität noch Mindeststandard und ist daher für einen Garten-/Roseneinsatz nicht geeignet.